Hallo, ich habe eine Frage zur Kündigung eines Einstellvertrages. Ich hatte im Oktober den Stall gewechselt, im Einstellvertrag steht eine Kündigungsfrist von 1 Monat zum Monatsende. Da die Haltung der Pferde in der Praxis dann anders aussah, als mir im Vornherein von den Stallbesitzern mündlich und per Mail zugesagt wurde, habe ich mich Ende November entschlossen zu kündigen. Ich wollte die schriftliche Kündigung am 30.11. der Stallbesitzerin persönlich übergeben. Es war dann alles recht emotional und die Stallbesitzerin hat mir vorgeschlagen, nochmal eine Nacht drüber zu schlafen. Ich fragte extra nach, ob das dann mit der Kündigungsfrist noch in Ordnung geht. Da sie dies bejahte, willigte ich ein und schlief nochmal drüber. Da die Stallbesitzerin mir sagte, dass sie nicht bereit sind, die Heufütterung zu ändern (der Hauptpunkt, mit dem ich unzufrieden war), übergab ich ihr dann am nächsten Tag, also am 01.12. die Kündigung (es stand das Datum vom 30.11. drauf, was für sie in Ordnung war) und für sie war vorerst alles ok. Auch die Stallmiete für Dezember hab ich ordnungsgemäß bezahlt. Einen weiteren Tag später, am 02.12. sagte mir dann die Stallbesitzerin, dass sie nochmal drüber nachgedacht hat und dass ich noch bis Ende Januar bleiben bzw. zumindest noch bezahlen muss, da die Kündigung ja erst am 01.12. einging. Ich war total vor den Kopf gestoßen und hab versucht, das mit ihr zu klären, da sie mir ja zugesagt hatte, dass es ok ist, wenn ich die eine Nacht noch drüber schlafe, aber sie ließ nicht mit sich reden. Bei diesen ganzen Gesprächen waren keine Zeugen dabei, lediglich die Stallbesitzerin und ich waren anwesend. Wir haben dann nicht weiter darüber geredet und ich war fest entschlossen, die Miete für Januar nicht zu bezahlen und bin bereits Mitte Dezember in den neuen Stall gezogen. Der Stallbesitzer hat mir dann noch gedroht, dass sie bis zum 03.01. auf die Stallmiete für Januar warten werden (im Vertrag steht, dass die Miete jeweils bis zum 03. eines Monats bezahlt sein muss) - wenn ich bis dahin nicht bezahlt habe, fährt er das volle Programm auf. Nun bekomm ich so langsam kalte Füße und frage mich, was mir im schlimmsten Fall passieren kann, da ich mich rechtlich leider überhaupt nicht auskenne. Dass ich die Kündigung nicht wie geplant am 30.11., sondern erst am 01.12. abgegeben habe und mir von der Stallbesitzerin keine schriftliche Bestätigung geben ließ, dass die Kündigung am 01.12. in Ordnung geht, ärgert mich im Nachhinein natürlich total und ist mein Fehler, aus dem ich für die Zukunft gelernt hab.

Hätte die Kündigung tatsächlich bis zum 30.11. eingehen müssen oder reicht auch der 01.12., falls die Stallbesitzerin weiterhin darauf besteht, dass die Kündigung erst am 01.12. einging und sie mir nicht am Tag davor mündlich zugesichert hat, dass das ok ist.

Würde mich sehr über hilfreiche Antworten freuen!

LG