Hallo, ich bin neu hier im Forum und möchte euch alle erstmal begrüßen!

Bei HP Notebooks kommt es ganz stark auf die Modellreihe an die man kauft.

Ich würde beispielsweise von der Consumer Line (Pavilion) komplett die Finger lassen.

Diese Geräte haben erfahrungsgemäß häufig eine zu knapp dimensionierte Kühlung das leider oft kurz nach der Garantiezeit zu einem Ausfall der Hardware führt (meistens stirbt die Grafikkarte an einem Hitzetod) der dann in einem wirtschaftlichen Totalschaden endet.

Zusätzlich zu den Hitzeproblemen fallen die Pavilion Geräte von HP besonders oft mit Displayscharnierbrüchen auf. Konkret bedeutet das dass nicht die Scharniere selbst, aber deren Befestigungen einfach aus den Kunststoffteilen ausbrechen und somit den Bildschirm und/oder die empfindlichen Kabel beschädigen. Da muss man dann den Displaydeckel, zur Sicherheit die Scharniere und im schlimmsten Fall auch das Topcase Tauschen das aufgrund der Arbeitszeit ebenfalls viel zu teuer wäre.

Wenn du gute HP Notebooks willst dann musst du nach "EliteBooks" oder "ZBooks" suchen. Diese Geräte sind rein auf Business ausgelegt und besitzen neben top Elektronikkomponenten in der Regel auch besonders robuste und strapazierfähige Aluminiumgehäuse. Auch die Kühlung ist bei diesen Geräten um Welten besser. Neu sind diese Notebooks zwar sehr teuer (ca. 1500 Euro und mehr) man kann aber Leasingrückläufer, die ebenfalls immer noch in einem Top Zustand sind, bei diversen Second Hand Anbietern mit Garantie günstig erwerben (z.B. AfB).

Ich persönlich bevorzuge ein gebrauchtes HP Elite- oder ZBook einem neuen HP Pavilion oder HP Omen.

Also zusammengefasst:

Am besten Finger lassen von:

-) HP Pavilion

-) HP Omen

Gute und sehr langlebige Notebooks von HP:

-) Probook Serie: Business Einstiegsserie. Deutlich robuster und besser in der Verarbeitung als die Consumer Geräte von HP aber trotzdem sehr viel Plastik

-) EliteBook Serie: Hier gab es bis 2012 zwei Unterklassen

"w" - für "mobile Workstations" und "p" - für "professionell"

Die "w" Modelle zeichnen sich auch heute noch durch eine sehr gute Performance und einer top Verarbeitung aus. Diese Geräte sind/waren sozusagen die "Königsklasse" unter den Notebooks. Typische Merkmale dieser Geräte waren und sind: Maximale CPU Performance, Professionelle Grafiklösungen, sehr gute Kühlsysteme, extrem robuste Metallgehäuse. Eines der letzten Notebooks aus der "w" Serie war beispielsweise das EliteBook 8570w. Die Nachfolgemodelle der "w" Serie wurde dann zur einfacheren Unterscheidung auf "ZBook" umbenannt. Diese Geräte kann man - auch wenn sie dafür eigentlich nicht konzipiert sind - recht gut zum Gamen verwenden. Die Grafikkarten der mobile Workstations sind in erster Linie für CAD Programme ausgelegt.

Die "Professionell" Serie war bis 2012 der w-Serie sehr ähnlich, haben allerdings schwächere Grafikkarten (manchmal wurde auch nur die Intel Grafik verbaut) und verfügen teilweise über Displays mit geringeren Auflösungen. Diese Geräte waren/sind ebenfalls leistungsstark aber eher für den Standard Bürojob gedacht (Office, Internet, E-Mail).

Seit 2013 wird die Business Serie bei HP nur mehr auf zwei Sparten unterteilt:

1) EliteBook (=professional) und

2) ZBook (=mobile Workstation)

Die EliteBooks nach 2013 sind , wie einst die p-Modelle, auf maximale Akkulaufzeit, geringe Geräuschemission (Kühlung) und maximale Gewichtsreduktion getrimmt. Diese Geräte sind deutlich flacher und leichter und verfügen über robuste Aluminium Gehäuse. Um Strom zu Sparen werden hier schwächere Grafiklösungen und Ultra Low Voltage Prozessoren verbaut.

Die ZBooks sind die Nachfolger der ehemaligen EliteBook "w" Serie und ebenfalls auf maximale Performance und Stabilität getrimmt. Diese Geräte haben deutlich bessere Kühlsysteme als die EliteBooks und verfügen über leistungsstarke professionelle Grafiklösungen von AMD und nVidia. Aufgrund des deutlich besseren Kühlsystems werden bei dieser Serie anstatt Ultra Low Hochleistungsprozessoren (i7, i9, Xeon) verbaut. Diese Geräte sind aufgrund der potenten Hardware meistens recht klobig und schwer dafür aber ein vollwertiger Desktop Ersatz. Neuere Modelle verfügen zusätzlich auch noch eine switchable Grafik bei der Windows selbst - je nach Bedarf - zwischen der integrierten Intel Grafik oder der Grafikkarte umschalten kann.

Ich hoffe ich konnte weiterhelfen und bin für Verbesserungen und Ratschläge gerne offen.

Liebe Grüße aus Österreich! :-)