Ein wenig Information zu meiner Person:

Ich bin relativ jung (Baujahr 1993), meine Vergangenheit ist mit Gewalt, Drogenmissbrauch und Stress behaftet. Ich konnte zum Glück viel Negativität aus meinem Leben entfernen bin aber trotzdem noch lange nicht "perfekt".

Ich habe seit kurzer Zeit den Spaziergang über den Friedhof für mich Entdeckt in meiner Mittagspause. Sobald ich den Eingang zum Friedhof überschritten habe, überfallen mich die Gedanken und die Besinnung zum eigenen Leben. Ich kann das auf keinem Fleck der Welt besser als auf Friedhöfen (Im Wald wandern ist auch OK, ist aber nicht das Selbe). Die Natur, die Ruhe, die frische Luft...einfach ein Stück Himmel auf Erden wenn man es so sagen möchte. Die Menschen sind anders auf dem Friedhof, jeder sagt sich die Tageszeit, kommt vielleicht mal kurz zum Smalltalk.

Ich ertappe mich bei kleinen banalen Gedanken, mehr Wasser statt Cola trinken zu wollen, mehr Gemüse und Obst essen statt Stammgast bei der goldenen Möve zu sein. Vielleicht es mal bei Bier belassen, statt sich die Synapsen mit härteren Mitteln auszuschalten.

Leider endet meistens dieser Friede sobald ich die ersten Autogeräusche höre sobald ich den Friedhof verlasse und in meinen Alltag verfalle.

Wie geht es euch dabei, habt ihr vielleicht die gleichen Erfahrungen gemacht? Denkt ihr es hat einen religiösen Hintergrund? (Ich selber bin christlich geboren, aber mittlerweile raus) Wie konntet ihr diese positive Energie vielleicht auch in euren Alltag integrieren?