Hallo allerseits, hier eine etwas verspätete Antwort. Ich hoffe das Thema ist auch noch 5 Jahre nach der Fragestellung (in Windows7+8 Zeiten) noch von Interesse . Also ich habe mein erstes Notebook, (ein Hp Omnibook xt1000, Kaufdatum 18.Okt. 2002, Kaufpreis 1399 Euro) zum Zweck eines Radiostreamings in Verbindung mit meiner Stereoanlage reaktiviert.

Hier kurz mal zu den Daten meines Laptops:

  • 1,333 Ghz CeleronM
  • 20 Gb Festplatte
  • 128 Mb (!) PC133-RAM (davon sind 8, 16 oder 32 Mb shared Memory für die GraKa)
  • 14,1" Display 1024x768 Pixel
  • USB 1.1

Das Gerät wurde damals in dieser Konfiguration mit WindowsXP Home Edition ausgeliefert. Das Betriebssystem musste mit dieser Hardware funktionieren, und es funktionierte auch. Möglicherweise war das Servicepack 1 auch genügsamer. Nun zu meinen Erfahrungen mit dieser Konfiguration unter dem Servicepack 3.

Um mehr Speicher für das System freizugeben stellte ich zuerst den Videoram von 32 auf 16Mb - das war ein riesen großer Fehler! Vorallem im True Color mit 32Bit Farbtiefe war eine Wartezeit bei jedem Fensterwechsel etc. vorprogrammiert. Man hat wahrlich fast jedem einzelnen Pixel beim Seitenaufbau regelrecht zuschauen können. Bei High Color (16Bit Farbtiefe) gings dann ein bischen schneller. So ging ich wieder in die GraKa Einstellungen und knapperte dem Arbeitsspeicher nun weitere 16Mb weg, und erhöhte somit den Grafikspeicher auf 32Mb. Nun lief der Seitenaufbau so flott wie gewohnt.

Edit: Nachdem ich auf 256Mb aufgerüstet hatte gings plötzlich auch mit 16Mb Grafikspeicher (16Bit Farbtiefe) Keine Ahnung warum

96 Megabyte (!) Ram unter WinXP SP3 machen aber wahlich keine Freude, jede kleinste Aktion wird mit langer Wartezeit bestraft. Klar... die Auslagerungsdatei beträgt 250-300Mb (stellt man weniger ein, so bekommt man schnell ne Fehlermeldung). Alles was nicht mehr in den RAM passt wird auf die Festplatte ausgelagert, und wird dort bei Bedarf wieder abgerufen. Windows will zwischenspeichern, die Programme wollen zwischenspeichern. Auch wenn man in den Systemeigenschaften - (Erweitert - Leistungsoptionen - Erweitert) den Programmen vor der Systemcache den Vorzug gibt, bringt das nur minimalen Vorteil, da die Programme auch Komponenten aus dem Windows System anfordern.

Nun hier ein paar Tuningtipps für 10 Jahre alte Computer (auch generell) :

  1. "Laufwek für schnelle Dateisuche indizieren" - ausschalten
  2. In Systemleistung die Leistungsoptionen auf "Für optimale Leistung anpassen" stellen
  3. Farbtiefe auf mittel (16 Bit) stellen
  4. RAM hinzufügen ggF. tauschen... je mehr desto besser 512Mb dürften bei so alten Klapperkisten mehr als genügen.
  5. Festplatte gegen größere und schnellere tauschen - davor Testberichte googlen
  6. Festplatte desöfteren defragmentieren und entmüllen
  7. Falls nötig von USB 1.1 auf USB 2.0 aufrüsten. Es gibt Adapter für den PC Karten Slot - googlen

Nachtrag: Jetzt habe ich meinen Oldtimer zum Streamplayer umfunktioniert, und er läuft tadellos :). Für diesen Zweck habe ich einen 256Mb PC133-Speicherriegel (aus meiner Ersatzteilkiste) eingebaut. Als Anschluss zum Internet verwende ich ein UMTS/HSDPA Modem für den PC-Karten (PCMCIA)-Slot. Bei meinem Mobilfunk Datenvertrag bei Tele.ring habe ich monatlich 3Gb inklusive. Danach kann ich mit 128kbit/s unlimitiert weitersurfen, (was aber für das kostenlose Angebot von www.sky.fm locker ausreicht) - und das ganze für schlanke 5 Euro monatlich :))).

Gruss Walter

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