Hi.

Wie wäre es mit der Erörterung der Frauendarstellung in Mangas? Warum werden sie verniedlicht? Was hat der Ausdruck/Mimik und Gestik zu bedeuten? Gibt es eine Leitfigur der Frau in Mangas?

Viel Erfolg

Willoughby

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Hi.

Willst du ein Atelier als Arbeitsraum oder möchtest du ein Atelier als Galerieraum eröffnen, um deine Werke auszustellen mit dem Ziel sie zu verkaufen?

Versuche mal einen Fuß in die Kunstszene vor Ort zu fassen, indem du, statt ein eigenes Atelier aufzumachen, in eine Ateliergemeinschaft eintrittst. Das heißt du teilst dir den Raum und die Kosten mit anderen Künstlern und profitierst von deren Wissen und Erfahrung.

Mache kleine Austellungen. Dazu bietet sich der öffentliche Raum meiner Erfahrung nach gut an (erstmal Stadtteil Bücherreien, kleine Bürgerämter, evtl. das Foyee einer Sparkassenfiliale).

Zu deiner Frage:

So wie ich dich verstanden habe, möchtest du einen Raum anmieten, um deine Werke an den Mann zu bekommen. Ein solches Atelier muss in der enstprechenden, von kultur-interessiertem Publikum frequentierten Lage liegen. Schon mal teuer. Dann musst du Miete, sowie Nebenkosten, Versicherung etc. tragen können. Für ein Atelier kommt eigentlich nur eine Ladenfläche in Frage (2Zimmerwohnung im dritten Stock ist nicht wirklich ein Publikumsmagnet), diese kostet mind. 1000 € montl. kalt. Dazu sollte sie über viel Tageslicht verfügen. Du brauchst Geld für dein Malmaterial. Wenn du etwas direkt verkaufst (also nicht durch eine Galerie vertreten wirst), mußt du natürlich den Betrieb als solchen anmelden. Du musst Steuern zahlen. Du musst Geld in "Werbung" investieren, dich und deine Kunst der Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Ein dickes Unterfangen mit dem du liebäugelst.

Der Ansatz mit dem Praktikum ist dann doch realistischer. Wende dich auch an die Hochschulen und assestiere einem Kunstdozenten in seiner Arbeit, denn jene unterrichten nicht nur, sondern können meistens auch von ihrer Arbeit leben.

Viel Erfolg

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Hi.

Das Thema ist doch mal echt inspirierend.

Mein erster Gedanke war Alice im Wunderland. Im zweiten Teil der Buchreihe tritt sie nämlich in das Reich hinter dem Spiegel und dort ist alles anders, verrückt, seltsam und verdreht.

Du kannst aber auch durch eine etwas verdreckte (Badezimmergebrauchsschlieren...) Glasscheibe Personen nach einer simulierten durchzechten Nacht in einem typischen Badezimmer ablichten . Mit verlaufenem Makeup, geröteten Augen, erschöpften Blicken etc.

Spannend ist auch die hochreflektierende Verglasung an Hochhäusern.

Viel Erfolg.

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Hi.

Ich selbst studiere Kunst und kann dir bestimmt einige Tipps geben. Der aller aller wichtigste und immer noch oft unterschätzte ist: Geh zu den Mappenvorbereitungskursen, die jede Hochschule/Fachhochschule sowie Akademie anbietet. Dies ist das A und O. Dort erfährst du direkt ob deine Arbeiten deren Ansprüchen entsprechen und was sie genau sehen wollen. Denn das wechselt. Die Dozenten merken sich sogar gerne die Gesichter der Teilnehmer der Vorbereitungskurse! Ich kann dir sagen, was** nicht gerne** gesehen wird:

  • Schularbeiten! Oftmals werden im Kunstunterricht Epochen nachgeahmt, Dinge kopiert oder zitiert. Sofern es nicht dein Stil ist (und wenn ja, dann sollte die Mehrzahl deiner Werke diesen haben), lass es weg.

  • Auf der Vorderseite signierte Werke. Das macht so ziemlich alles kaputt. Denk daran, dass das ganze Papier/die Leinwand etc. das Bild ist.

  • wenn man sich nicht mit dem Malmedium und Malmitteln auseinandersetzt. Sprich, was ist Malerei, warum malst du und zeichnest nicht XY. Warum gerade diese Linie?Warum Acryl? Warum Fineliner? etc.

Was gerne gesehen wird:

  • Es geht nicht notwendigerweise darum zu zeigen, dass du es technisch drauf hast. Ein Kommolitone von mir, gibt offen zu, dass er weder Potraits noch generell gegenständlich malen/zeichnen kann. Dennoch ist er sehr erfolgreich in der Druckgrafic und Fotografie. Mit der Bewerbungsmappe möchten sie sehen, das Kunst für dich eine wichtige/entscheidende Versprachlichungsform ist. Dass du dich über einen längeren Zeitraum mit einem Thema innovativ und creativ ausseinander setzen kannst. Kurz: es wird gerne ein Werkreihe gesehen. Arbeite in SERIEN. Zeige Entwicklung. Auseinandersetzung.

  • Such dir kein heroisches oder pompöses Thema. Etwas, was dich wirklich tagtäglich beschäftigt. Zum Beispiel der Blick aus dem Busfenster. Und nähere dich dem, was du siehst auf künstlerischer Ebene. Male eine banale Sache aus unterschiedlichsten Perspektiven. Aus fremden und neuen Blickwinkeln. Spiele mit dem Objekt. Wenn du Potraits machst, dann versuch dich an den Personen die dir nahe sind. Betone zeichnerisch, was für dich an ihnen wichtig ist. Gerne auch banales (nicht immer die Augen - lass sie stattdessen weg oder male sie verwischt)

  • Führe ein Skizzenbuch. Fertige zum Beispiel jeden Tag eine kleine Zeichnung des Themas an (mein Beispiel: zeichne mal das Muster des Bussitzes, mal einen Knopf an der Jacke eines Passagiers, mal Schrauben, klebe das Ticket ein, mach Collagen, klebe Fotografien ein, zeiche in sie hinein, wechsel oft das Malmedium (Fineliner, Kulli, Bleispift, Tusche, Kreide.....) Ein überquellendes tagebuchartiges, abgegriffenes Werk zu einem Thema wird mit Euphorie von den Dozenten betrachtet.

  • Scheu dich nicht vor großen Formaten. Orginale werden gerne gesehen. Doch oft reichen auch Fotos. Genau wie auch von Plastiken.

  • Versuch dich an einer fotografischen Serie. Probiere da auch neue Wege. Spiele mit der Perspektive, den Einstellungen etc.

  • Ganz wichtig:**** Kenne zeitgenössische KünstlerInnen**** !!! Den Dozenten quillen die Namen der Künstler aus dem Kunstunterricht aus den Ohren. Sie wollen hören, dass du dich für Kunst interessierst. Was dich interessiert. Hier einige Namen, die du googeln solltest: Neo Rauch, Gerhard Richter, Ackermann. Begriff: Neue Leibziger Schule,Martin Kippenberger, Jörg Immendorf, Banksy (Street Art!!!), Foto: David LaChapell, Andreas Gursky, anni leibovitz, Wolfgang Tillmans ... Das sind nur einige wichtige. Die Liste lässt sich fast endlos forführen. Besuche Ausstellungen. Google die großen Kunstmessen (dort erhälst du einen tollen Einblick, was gerade auf dem Kunstmarkt passiert). Schaue mal bei Arte rein.

-Das aller Wichtigste nochmal: Geh zu den Mappenvorbereitungen und zeige, WARUM und WIE Kunst für dich wichtig ist und nicht, dass du es technisch beherrscht!!!

Viel Erfolg.

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