Hallo! Einige Posts liegen zwar etwas weiter in der Vergangenheit aber dennoch möchte ich mich zu dem hier angeschnittenen Thema äußern. Ich bin ein Ahmadie Mann und lebe in einer Gegend, in der sehr viele Ahmadie Familien leben. Ich kenne es, wenn man von etwas genervt ist oder wenn man denkt, man hat in irgendeiner Art und Weise eine Gehirnwäsche von den Eltern bekommen😅 Jedoch muss ich sagen, dass ich die Probleme niemals so drastisch eskalieren lassen würde oder den Zweifel in meinem Herz nie so groß werden lassen könnte, dass ich einen (für mich) wahren Glauben verlasse und mich davon abgrenze.
Zur Thematik: Heirate einen Nicht-Ahmadie und du bist automatisch raus und deine Eltern/ Verwandte werden evtl. Auch noch schikaniert... Meine eigene Schwester hat einen Nicht-Muslim geheiratet. Weder ich, noch irgendein Mitglied meiner Familie wurde jemals deswegen gemobbt oder bedroht.
Wir sehen uns regelmäßig, haben Spaß und ein ganz normales Verhältnis zueinander. Ich selbst bin auch seit Kurzem ein Amtsinhaber und genieße es. Auch wenn es mitunter sehr schwer sein kann motivierte Leute zu finden 😁
Mein Glaube ist, dass der Verheißene Messias erschienen ist und das Khalifat seine Lehren fortführt. Die Jammat ist eine Institution, die auf jeden Fall eine Bereicherung für einen Menschen ist, der diesen Glauben mit mir teilt. Schlechte Menschen gibt es überall, die ihre Machtpositionen missbrauchen (sei es wegen Geld etc.) oder die zu viel Druck auf einen einzelnen Ahmadie machen, dass er sich in seinem Halqa nicht mehr wohlfühlen kann.
Für solche Fälle gibt es das Gebet, Brief an Huzur, Klage beim Sadr, beim Regional/Zonal und schlussendlich beim National Sadr und in der Madqas ist auch immer jemand zu erreichen.
Man sollte sich jeden Schritt in seinem Leben gut überlegen, wenn man selbst mit seinen Gedanken und seinen Werten irgendwo ganz weit weg von den Grundlehren des Ahmadieislams ist, sollte man durch das Namaz eine entsprechende Hilfe von Gott (und Brief an Huzur/ Klage bei dem entsprechenden Amtsträgern) anfordern. Aufrichtig und solange man diese Antwort nicht bekommt, sollte man nicht aufhören zu beten.