Wie Trennung nach Fernbeziehung überwinden?

Letzte Woche habe ich (m,26) mich schweren Herzens von meiner Freundin (25) getrennt obwohl noch Liebe da war. Da sie in Polen lebt und ich in der Schweiz war das ganze zu 2/3 eine Fernbeziehung. Zwischendurch habe ich ein Semester da studiert und wir lebten zusammen. Seit ich wieder nach Hause zurück kam beschlichen mich immer grössere Zweifel über den Sinn dieser Beziehung und die mangelnden Zukunftsperspektiven wurden mir eine enorme emotionale Belastung. Ich war permanent in Gedanken und hin und hergerissen. Meine Freundin wäre gerne zu mir gezogen aber dass hätte ich mir zu schwierig vorgestellt, da sie praktisch kein Deutsch sprach und grosse Schwierigkeiten gehabt hätte, hier eine Stelle zu finden. Zusätzlich hätte ich den gesamten administrativen Kram für sie übernehmen müssen, da sie hier ja nix und niemanden gekannt hätte. Und das die Schweiz nicht gerade das Offenste Land gegenüber Neuankömmlingen ist, weiss man mittlerweile überall. Dass ich noch mitten im Studium bin und noch nicht weiss, wohin es mich danach innerhalb meines Landes verschlagen wird, machte das ganze zusätzlich kompliziert. Nach der Trennung habe ich immer wieder das Gefühl, eine grosse Chance aufgegeben zu haben und Frage mich, wie es gewesen wäre, wenn es doch irgendwie geklappt hätte. Dauernd denke ich an sie, wie es ihr geht oder was sie tut und trotzdem weiss ich, dass meine Entscheidung, die Beziehung zu beenden eine rationale war die ich nicht rückgängig machen sollte. Wie kann ich diese Trennung schnellstmöglich verarbeiten? Gibt es Menschen mit ähnlichen Erfahrungen, d.h. gescheiterten Fernbeziehungen ins Ausland?

Ich freue mich auf eure Antworten.

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Hallo, möchte hier auch meinen Kommentar abgeben. Mein Ex- Freund und ich haben uns schweren Herzens getrennt. Wir führten eine 5-jährige Fernbeziehung mit nur 200km Entfernung im gleichen Land. Treffen alle 14 Tage. Beide geschieden mit minderj. Kindern. Wir lieben uns zwar immer noch, haben jedoch keine gemeinsamen Zukunftsperspektiven. Zumindest keine, die uns näher zusammengebracht hätte. Es ist traurig und gleichzeitig schwer zu akzeptieren. Aber wie du siehst, muss es nicht immer an einer noch größeren Distanz liegen, dass man sich trennt. Wenn einem die Kraft ausgeht, dann ist es manchmal besser so. :( "Wer loslässt, hat beide Hände frei".

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