Hallo, ich (w) habe mich in meine Lehrerin verliebt. Und das hat schon vor zwei ein Halb Jahren angefangen. Seitdem sind meine Gefühle immer stärker geworden und im Januar ist bei mir noch ein viel größeres Gefühlschaos entstanden, weil ich es ihr gesagt habe. Natürlich kam dann die Antwort, dass sie sich geschmeichelt fühlt.

Mir ist auch bewusst, dass aus uns nichts werden kann, weil sie:

1. einen Mann und zwei Kinder hat.

2. meine Lehrerin ist.

Nur leider wird es jedes Mal schlimmer. Manchmal treffen sich unsere Blicke, dann lächelt sie mich an und ich fühle mich wie verzaubert. Mein Schamgefühl und meine Nervosität steigen in ihrer Anwesenheit enorm. Das Gefühl, wenn sie in der Nähe ist, ist wunderbar. Ich wünsche mir jedes Mal, dass es nie vorbeigeht. Doch dann ist sie irgendwann weg. Ich vermisse (!? Ich kanns selbst nicht richtig glauben) sie. Mittlerweile hasse ich das Wochenende, Schulferien und die Schultage, an denen sie nicht da ist. Wenn ich meine Lehrerin im Unterricht habe, starre ich immer beschämt auf den Boden und es fällt mir schwer, hochzuschauen. Ich strenge mich immer an, nur bei ihr gelangt mehr Energie in meinen Körper und ich strenge mich noch mehr an.

Ich bin sogar in eine höhere Klasse gewechselt, um sie nicht dreimal in der Woche im Unterricht zu haben (Englisch und Sport). In der neuen Klasse habe ich sie jedoch in Sport. Das hat alles schlimmer gemacht, statt es zu verbessern.

Es bereitet mir solche Schmerzen, dass ich sogar mit einer Vertrauenslehrerin darüber gesprochen habe.

Selbst das hat nicht geholfen, weshalb ich plane, nochmals mit meiner Lehrerin über diese Gefühle zu sprechen. Ich habe mir etliche Notizen zu diesem Thema gemacht. Vor 2,5 Wochen wollte ich es schon ansprechen. Nur leider schrecke ich immer, kurz bevor ich es tun will, zurück.

Sie ist ein liebevoller, wundervoller Mensch. Ich weiß, sie würde sich darüber nicht lustig machen und mich erst recht nicht anschreien. Irgendetwas hält mich auf, aber ich habe das Gefühl, dass es nur schlimmer werden würde, täte ich es nicht.

Immer sind Leute in der Nähe, wenn ich sie fragen will. Wie würdet ihr solch ein Gespräch beginnen, ohne dass es komisch wird? Komisch ist es ohnehin schon, nur sollte es nicht noch komischer werden.

In dem Gespräch möchte ich sie fragen, wie sie mit dieser Sache umgeht und wie ihr bei diesem Gedanken zumute ist. Ich möchte auch beschreiben, wie genau ich mich fühle. In der Vergangenheit hat es nicht funktioniert, diese unglückliche Liebe loszuwerden. Deshalb wollte ich auch fragen, wie wir damit weiterhin umgehen könnten. Mein großes Problem ist bloß: Jedes Mal, wenn ich vor ihr stehe, vergesse ich plötzlich alles und mein Mund verschließt sich automatisch. Wie würdet ihr damit umgehen und wie würdet ihr das alles formulieren? Würdet ihr dieses Gespräch überhaupt führen?

Und nein, ich kann dieses Gefühl nicht einfach loswerden. Denn das versuche ich schon seit mehr als 2 Jahren. Erfolglos.