Für das Lernen an sich gibt es mehrere Wege: Lesen, Hören, Nachmachen, Aufschreiben, Nachdenken, Aussprechen, Gucken, Fühlen, usw.... Oder eine Kombination aus diesen Möglichkeiten. (Sinne)
Jeder Mensch ist anders "gestrickt". Das soll heißen, dass manche Menschen Sachverhalte besser begreifen können, wenn sie es im Buch lesen. Andere müssen es Ausgesprochen bekommen, um es gut aufzunehmen. Oder es selbst tun, oder was auch immer.
Ausschlaggebend beim Lernprozess ansich ist, dass das zu Erlernende sich aus dem Geiste heraus auf irgendeine Art und Weise reproduzieren lässt.
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Man kann auch garnichts lernen und trotzdem alles erfolgreich hinbekommen, was die Aufgabenstellung verlangt. Wenn man weiß, woher man im Bedarfsfall die Lösung des Problemes bekommt. Das machen "Googler" oder auch Kinder mit ihren Eltern so. Oder eben z.B. Nutzer von Tabellenbüchern, die Werte enthalten, die man nur hin und wieder benötigt und daher kein Anlass zum Auswendig lernen besteht. Das Motto hier ist dann:
"Du musst nicht wissen wie es geht, Du musst nur wissen, wo es steht."
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Die Zugänge zum Lernmaterial sind entscheident. Somit haben "Goolger" kaum Chancen, wenn man z.B. ohne Hilfsmittel einen Aufsatz schreiben soll.
Leute, die sich gut in Worten ausdrücken können, haben möglicherweise Probleme, etwas gezeigtes nachzuahmen.
Das Schulsystem ist meiner Meinung nach nicht optimal, da viele Dinge ausschliesslich auf bestimmte Lernstrukturen (Lesen/Abschreiben) ausgerichtet sind. Somit auch nur eine bestimmte Zielgruppe von Lernenden optimal anspricht. Träumende Denker oder praktische Nachmacherprofis haben somit oftmals erst nach der Schule wirklich gute Lernerfolge, sofern man diesen Menschen dann noch die Chance dazu gibt.
Liebe Grüße !