Es ist wirklich eine individuelle Angelegenheit. Um wirklich helfen zu können, muss man die genaue Ursache identifizieren. In der 8. Klasse habe ich die Schule nicht wirklich ernst genommen. Mein Motto war: "Hauptsache, ich komme durch. Die Noten sind ja momentan egal." Erst in der 10. Klasse habe ich die Tragweite meiner Einstellung erkannt. Auch ich war damals in mündlichen Beiträgen nicht besonders stark. Du musst zuerst herausfinden, woran das liegt, und das kannst nur du selbst. Ist es, weil du keinen Plan hast und deshalb mündlich schlecht abschneidest? Oder hast du Angst, etwas Falsches zu sagen, von deinen Mitschülern ausgelacht zu werden, oder vielleicht beides? Wenn es das Zweite ist, könnte ein Therapeut helfen. Auch das Gespräch mit den Lehrern kann sinnvoll sein. Vielleicht zeigen sie Verständnis und bewerten dich etwas milder, oder du bekommst die Chance, durch schriftliche Abgaben deine Note zu verbessern.

Mein "Trick" war damals, im Lehrplan nachzusehen, welche Themen im Halbjahr behandelt werden. Dann habe ich mich intensiv im Internet und durch Bücher aus der Bibliothek mit diesen Themen beschäftigt. Das hat mein Selbstbewusstsein gestärkt, und ich hatte keine Angst mehr, im Unterricht etwas zu sagen. Allerdings galt das hauptsächlich für naturwissenschaftliche Fächer. In Fächern wie Politik oder Deutsch war es schwieriger, sich vorzubereiten, da oft unerwartete Themen behandelt wurden. Meiner Meinung nach ist Nachhilfe heutzutage oft überflüssig. Es gibt so viele Informationen und Lernvideos im Internet.

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