Hallo Diduke,

was alle bisher gesagt haben ist natürlich richtig, robuster, Dauerbetrieb erwünscht und meisten ein Starkstromanschluss für schnelleren Start und wieder aufheizen, damit schnelles Kaffeekochen ermöglicht wird.

Der andere Unterschied ist natürlich der Qualitätsanspruch der Gastronomen an das Produkt, dafür sind zu einem Großteil natürlich die Bohnen entscheidend (gibt so nen tollen Spruch: "Schmeißt man oben Mist rein, kommt unten Mist raus"). Der aber meiner Meinung nach Größte und wichtigste Teil ist die Feinjustierung, der auch der Größte Unterschied sein sollte.

Wir können an unseren Vollautomaten so gut wie alles einstellen, zum Beispiel Wassertemperatur, Mahlgrad (die fast wichtigste Einstellung, da hiermit bestimmt wie lange die Durchlaufzeit des Wassers durch das Kaffeemehl ist, das wiederum sehr wichtig für die Crema des Espressos ist), Vorquellzeit (es wird Wasser vorab in das Kaffeemehl gegeben um dieses zu festigen und damit wieder die Durchlaufszeit zu verändern).

Das alles müssen wir zum Glück nicht selbst machen, dafür hat jeder Kaffeeautomaten Lieferant spezielle Techniker die zu uns in die Betriebe kommen und dieses Unterfangen für uns Übernehmen.

Hier werden die Rezepturen für alle Produkte (Latte, Cappucciono, Espresso, Doppelprodukte u.s.w.) bestimmt. Jeder Kaffee hat eine andere Füllmege, wegen der unterschiedlichen Tassen, Temperaturen sind anders bei verschiedenen MAterialien des Geschirrs (z.B. Latte Glas oder dünnwandige Cappucciono Tasse, dicke Milchkaffeebowl) und und und...

Dann muss das Ganze auch noch auf die Wasserhärte angeglichen werden, die ist ja von Ort zu Ort und Haushalt zu Haushalt unterschiedlich, was auch einen riesen Qualitätsunterschied am Ende des Tages ausmacht.

Nur um dir einen groben Überblick zu geben, die Einstellung unserer neuen Maschine hat circa 9 Stunden gedauert, bis alles so gewesen ist wie wir uns das gewünscht haben.

Das dauert bei einem Vollautomaten natürlich länger als bei einem Siebträger, da wir viel mehr Dinge einstellen müssen.

Wenn du das jetzt alles mit deiner Haushaltsmaschine vergleichst, die du aufstellst und auf einen Knopf drückst und es kommt Kaffee, siehst du den Unterschied.

Du kannst zu Hause vielleicht auch am Mahlgrad drehen, aber was sich da letztlich wirklich verändert, kannst du gar nicht anhand der Statistiken uns Messungen erkennen, die wir alle sehen.

Ich hoffe ich konnte dir deine Frage beantworten, falls noch weitere Fragen sind, frag :)

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Hallo Ryda,

auch ich muss Fhuebschmann Recht geben, ausser das mit dem Wein, aber das ist eine andere Geschichte die Seiten füllen kann :)

Du kannst viel Erleben in der Gastro, das dein Freundeskreis sich verkleinert ist auch wahr, aber meistens findet man "Freunde" auf der Arbeit. Ich kann dir nur den Tipp geben, such dir deine Ausbildungsstelle nicht nur nach dem Haus aus, sondern versuch beim Probearbeiten so viel wie möglich Kontakt mit deinen Kollegen zu bekommen.

Du Darfst nicht vergessen, das du deine Kollegen an Feiertagen und Wochenenden öfter siehst als deine Familie.

Das Argument mit der Arbeit am Wochenende und an Feiertagen ist aber eigentllich hinfällig, da die zweite Berufswahl von dir ja Polizei ist. Da hast du genau so blöde Arbeitszeiten und der Beruf ist sicher auch kein Zuckerschlecken.

Ich kann dir nur raten, vielleicht in deinem favorisierten Betrieb in den Ferien ein zweiwöchiges Praktikum zu machen, da bekommst du den besseren Einblick und kannst besser abschätzen ob das überhaupt etwas ist für dich.

Gastronomie/Hotellerie ist ein fantastischer Beruf, für den man etwas opfern muss, man aber auch viel zurück bekommen kann.

Und Geld kommt mit der Zeit, die Leute die heulen das sie nichts verdienen, haben wahrscheinlich auch kein Engagement das jemals zu ändern, will heissen sich selbst zu bilden oder mal eine Fortbildung besuchen oder einfach nicht Ehrgeizig sind. In einer guten Position kann man auch gutes Geld verdienen. 

Und Wahr ist auch, das du das Trinkgeld nicht ausser Acht lassen solltest, je nach Stadt, Abteilung und Auslastung des Hotels/Restaurants aknst du sicher mit 500-800 Euro im Monat rechnen.

Ich wir konnten dir helfen und wir freuen uns alle über Nachwuchs in einem unterwertetem Arbeitsfeld, der so viel Spaß machen kann :)

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