Erst einmal ganz allgemein zu den Schlafstörungen
Ich habe da auch oft Probleme - du solltest deinen Körper "umprogrammieren", danach ein paar psychische Hilfen finden.
- Stell dir einen Wecker für die Zeit, zu der du gern aufstehen möchtest und frühstücke, auch wenn du danach wieder einschläfst. Mach das einige Tage lang.
- Iss einige Stunden bevor du zu Bett gehen möchtest nichts mehr. Dein Bio-Rhythmus wird sehr viel über Nahrungsaufnahme gesteuert.
- Versuche, früh aufzustehen, auch wenn du total müde bist - falls das nicht klappt, versuche mal, dich über Tag körperlich total auszupowern, zum Beispiel mit Sport (das geht zur Not auch am Rechner, Fitness-Videos und dergleichen), damit du abends schlafen kannst. Auch das würde ich ein paar mal machen, um den Bio-Rhythmus umzustellen
- Darüber nachzudenken, dass du nicht schlafen kannst, wird das ganze Problem nur noch verschlimmern. Während du also wach im Bett liegst, solltest du also über etwas mehr oder minder Belangloses nachdenken - zum Beispiel was du gerne zeichnen würdest, was in der letzten Folge deiner Lieblingssendung passiert ist, du kannst auch probieren deinen Tag zu reflektieren (obwohl das dein Gehirn vielleicht wieder zu sehr auf Touren bringt)
- Es kann auch hilfreich sein, ein Hörbuch/Musik (eventuell instrumental) anzumachen, bei manchen bewirkt das auch das Gegenteil, aber Probieren geht über Studieren
Ich kenne das gut, dass man statt etwas Produktives zu tun einfach eine Art Beschäftigungstherapie am PC unternimmt, die zwar Zeit verbraucht, aber letztlich total unbefriedigend ist. Manchmal betrachte ich den Rechner deshalb echt als Droge. Man ist abgelenkt, aber tut nichts. Klickt sich durch diverse Seiten, ohne irgendetwas wahrzunehmen. Ich glaube, man muss diesen Kreislauf durchbrechen, denn wenn man derart mit Reizen überflutet ist (insbesondere kurz vorm Schlafen), kann ich es keinem Gehirn verdenken, danach mit dem Schlafen überfordert zu sein ...
Was die Motivation betrifft ... naja, ich find es schwer, etwas darauf zu antworten, weil es mir auch oft so geht. Ich für meinen Teil muss mich zwingen. Es geht darum, sich ein sinnvolles Ziel zu setzen - und das erst einmal nicht fürs Leben sondern für die nächste Woche oder den nächsten Tag. Manchmal kann das so etwas wie Putzen, Spülen, Sport sein. Eben WEIL man es nicht gern tut! Mir kann es auch helfen, etwas für jemand anderen zu tun - aber wie gesagt, diesbezüglich bin ich nicht besonders ... "weit".