Sobald es zu blutigen Auseinandersetzungen kommt sollte man generell trennen. Kleine Kabbeleien, vorallem in dem Alter sind normal, das sind Rangkämpfe. Aber wenn bereits Blut geflossen ist- trennen! Und NICHT direkt nebeneinander, am besten sogar in unterschiedliche Räume. Wenn sie nebeneinander stehen, sich riechen, sehen, hören können bauen sich Aggressionen auf, da sie die Rangordnung klären wollen aber nicht können. Trenne sie am besten für ca. 1 Woche und gehe zum Tierarzt und lasse dir Bachblüten anmischen (wahlweise kannst du auch in die Apotheke gehen). Verabreiche die mal und du wirst sehen, dass sie viel ruhiger werden. Dann langsam aneinander gewöhnen, nicht gleich zusammenstecken. Jeden Tag zusammen irgendwo laufen lassen, wo sie eigtl nicht sind. z.B. die Badewanne. Bis sie dann wieder zusammen kuscheln- dann gemeinsam in den gut gereinigten oder neuen Käfig.
Ein ganz simpler Schnupfen kann bei Ratten ganz schnell ganz böse werden. Deswegen bitte wirklich zum Tierarzt gehen.
Für die kleinen Wehwehchen mal ein paar Kräuter. Habe ich bei meinem Tierarzt absegnen lassen und benutze ich bereits seit Jahren
Brennessel: regt die Nierentätigkeit an, bildet rote Blutkörperchen, ist harnsäuresenkend, hilft bei Durchfall, reguliert den Magen, hilft bei Rheuma, bringt glänzendes Fell. (ca 1 Blatt pro Woche pro Tier)
Löwenzahn: frische Blätter: entwässernd, blutreinigend, magenstärkend, Verdauungsfördernd (frische Blätter, geschnitten ca 1/2 TL pro Tier)
Gänseblümchen: hilft bei: Magenverstimmung, Erkältungskrankheiten, wirkt Appetitfördernd (Blätter: ca. 1/2 TL, Blüten: ca. 1 pro Tier)
Oregano: ist krampflösend und harntreibend, hilft bei Durchfall, Blähungen, Erkältungen, Husten (kleingeschnitten ca. 1/4 TL. Nicht an trächtige Tiere!)
Petersilie: hilft bei Blähungen, Nierengrieß, Harnwegsentzündungen, Eisenmangel, Tumore (vorbeugend und therapieunterstützend) (ca. 1 Blatt pro Tier alle 3 Tage. Nicht an trächtige Tiere!)
Anispulver: hilft bei Magenkrämpfen, Blähungen, ist Verdauungsfördernd, fordert die Milchbildung (ca. 1g pro Kg)
Baldrian: hilft gegen: Aufregung, Krämpfen, Unruhe (fein gemahlen ca. 1/2 TL)
Birke: hilft bei Harnwegsinfektionen, Rheuma, Ekzeme, ist harntreibend und antiseptisch, (fein gemahlen ca.1/4 TL)
Beinwell: löst Sekret, verflüssigt Eiter, unterstützt Gewebeneubildung, Knochenbrüchen, Verstauchungen, Zerrungen, Blutergüsse, schlecht heilenden Wunden (fein gemahlen ca. 1/4 TL. Nicht länger als 4 Wochen, nicht an trächtige)
Dill: beruhigend auf Magen-darmkrämpfe, hilft bei Blähungen, Husten, Erkältungskrankheiten und Grippe. (fein gehackt ca. 1/2 TL)
Erdbeere hilft bei Leber- und Gallenleiden, Magen- und Darmstörung, Hezrbeschwerden, Blutarmut, Rheume und Bronchitis. (Blätter frisch füttern.)
Fenchel: hilft bei Erkältungskrankheiten, Verdauungsstörungen (1 "Prise" zerstossener Fenchel unter das Futter)
Hagebutte: hilft bei Fieber, Erkältung, Blutreinigend, Durchfall, unterstützt säugende, nervöse Tieren (fein gemahlen (ohne Kerne) ca, 1/4 TL)
Heidelbeeren: hilft bei Durchfall, Darmentzündung, unterstützt die Durchblutung (nur getrocknete Beeren)
Himbeere: ist blutreinigend, hilft bei Durchfall, hat eine entspannende Wirkung auf die Gebärmuttermuskulatur. Rohe Früchte helfen bei Verstopfung (Himbeerblätter- keine Überdosierung möglich. Frische Früchte führen zu Durchfall)
Hopfen: ist ein Beruhigungs-Schlaf-Schmerzmittel, hilft bei Magen-Darmbeschwerden, Blasenentzündung, Kopfschmerzen, Nervosität, regt die Milchbildung an (ca. 2 Hopfenblüten pro Tier)
Ingwer: ist schmerzlindernd, krampflösend, entzündungshemmend, schleimlösend, verdauungsfördernd, kreislaufanregend, hilft bei Verdauungsstörungen, Übelkeit, Blähungen, stösst Würmer ab. (ca. 1/2 Scheibe pro Tier)
Johanniskraut: wirkt anti-depressiv (habe ich immer schwerkranken Tieren gegeben, die bald gehen werden. Merken sie ja auch selbst. Johanniskraut braucht ein paar Tage, bevor es wirkt) (ca. 1 Blüte pro Tier/ alle 3 Tage. Nicht bei Sonneneinstrahlung)
Kamille: hilft bei entzündeten Schleimhäuten (Zahnfleisch, Anal-Vaginalbereich) mehrmals am Tag abwaschen. und bei Magenverstimmung (oral geben) (1 EL getr. Kamillenblüten auf 1/4 l Wasser aufbrühen. 10 Minuten stehen lassen)
Knoblauch: wirkt antibiotisch, antibakteriell, hilft bei Magen-Darmstörung, Atemwegsprobleme, Bronchitis, Erkältungskrankheiten (1 Prise getrocknet über das Futter)
Lindenblüten: unterstützt Abwehrkräfte, Immunsystem, hilft bei Erkältung, Fieber, Bronchitis (fein gemahlen ca 1/4 TL pro Tier. Nicht dauernd füttern)
Meerschweinchen, Kaninchen, Ratten, Hamster und jegliche anderen FLUCHTtiere gehören NICHT an die Leine. Diese Tiere erleiden bei den Ausflügen an der Leine Todesängste. Meerschweinchen etc. sind Fluchttiere, die ihre Beine in die Hand nehmen wenn ihnen etwas komisch vorkommt. Nur können sie das an der Leine nicht. Und wenn sie es doch versuchen, können sie sich an der Leine erdrosseln oder sich sämtliche Gliedmaßen abklemmen.
Bei Frettchen, Hunden etc ist es schon wieder etwas anderes- denn das sind Räuber. Sie haben nicht diesen extremen Fluchttrieb und können es sogar geniessen wenn sie ausgeführt werden. Mit unseren Frettchen gehe ich z.B. täglich raus in den Garten und in den Wald. Und die drehen mir schon am Rad und kratzen an der Balkontüre wenn ich nicht bis 16 Uhr mit ihnen raus war. Allerdings das impfen nicht vergessen!
Erstmal: Das was du hast ist keine Hausratte, sondern eine Farbratte ;)
Dann: ich würde drauf verzichten. Sind sie denn in einer Gruppe? Können sie sich gegenseitig waschen? Wie alt sind sie? Wenn sie besonders dreckig sind, lässt das darauf schließen, dass sie erkrankt sind. Denn Ratten sind sehr, sehr saubere Tiere die sich dreckig nicht wohlfühlen. Wenn sie gesund sindm kümmern sie sich selbst um die Körperpflege. Wenn sie krank sind, stellen sie das schonmal hintenan. Den Schwanz kannst du, wenn er wirklich sehr dreckig sein sollte, mit einem feuchten Waschlappen abwaschen. Nicht schrubben o.ä. sondern einfach einmal entlangziehen. Danach trockenmachen. Allerdings bitte nicht die Ratte einfach in die Badewanne schmeißen! Und auf kosmetische Zusätze wie Seife verzichten. Du kannst auch einen kleinen Behalter mit Wasser in den Auslauf stellen und dann z.B. etwas Mais hineintun. Meine fahren darauf total ab und gehen dann von sich aus "baden" Dann aber immer darauf achten, dass sie keine Zugluft abbekommen!
Meerschweinchen sind auch nicht extrem aufwendig in der Haltung. Großes Gehege (mind 150cmx50cm für 2-3 Tiere), morgens und abends Frischfutter und Heu und ansonsten brauchen sie noch nichtmal Auslauf, wenn das Gehege entsprechen groß ist. Knuddeln kann man sie dafür aber nicht unbedingt ;) Zumindest die meisten nicht. Allerdings müssen eben die Krallen regelmäßig geschnitten werden. Und auf jedenfall darauf achten, dass keine Zahnfehlstellung vorliegt-sonst darfst du wenns ganz doof kommt wöchentlich zum Tierarzt rennen damit diese gekürzt werden.
Kaninchen kann man auch halten wenn man nicht viel Zeit hat... Wichtig auch hier ein großes Gehege (mind. 4qm für 2 Tiere) und möglichst ein Kastrat und ein Weiblein. Morgens und abends mit Frischfutter und Heu füttern und manchmal etwas knuddeln.
Hamster brauchen ebenfalls nicht viel Beschäftigung. Vorallem Robos sind eher glücklich wenn man sie nicht versucht anzupacken. Mindesgröße für ein Aquarium/Terrarium: Zwerghamster 100cmx50cm. Mittelhamster: 120cmx50cm. Morgens oder Abends einfach etwas Körnerfutter, Frischfutter und Eiweißfutter ins Gehege verstreuen.
Ratten sind bereits etwas anspruchsvoller. Diese brauchen einen Käfig der mind. 80cm hoch, 50cm tief und 80cm lang ist (besser ist 100cm hoch, 100cm lang und 80cm tief) täglich mind. 1 Std Auslauf und morgens oder abends Körnerfutter, Frischfutter und Eiweißfutter.
Ratten werden viel schneller zahm, wenn die zu 2. sind ;) Sehe ich momentan bei mir. Habe vor 5 Tagen 3 neue Ratten bekommen- 2 Geschwister und 1 Einzel-Ratte Die Geschwister sind bereits total zahm und furchtlos und die Einzelratts hat sich die ersten Tage nur versteckt und richtiggehend geschrien, wenn ich sie angepackt habe. Seitdem sie in der Integration steckt, bessert sich das bereits.
Aber das ist doch ganz klar, wenn man mal etwas darüber nachdenkt. Wenn du eine Ratte aus einem Rudel herausreißtm weiß sie doch garnicht was los ist. Ist verängstigt und wird dadurch evtl auch aggressiv. Wenn du gleich 2 Ratten nimmst, haben diese immernoch sich und können sich so gegenseitig mut machen. Außerdem- wie würdest du dich fühlen wenn du auf einmal von deiner Familie und Freunden und allen anderen Menschen herausgerissen wirst und in ein Affengehege gesteckt wirst? Hättest du da nicht auch Angst? Würdest du dich dann nicht auch einsam fühlen? Und was wäre wenn ein Freund dabei wäre? Wärest du dann nicht mutiger, weil du weißt dass jemand da ist auf den du bauen und dich verlassen kannst?
Übrigens sind die Mindesmaße für ein Rattenkäfig für 2-3 Ratten 80cm hoch, 80cm lang und 50cm tief. Besser sind 100cm hoch, 100cm lang und 80cm tief.
Und dann renn nicht in einen Zooladen, sondern gehe lieber ins nächste Tierheim. Dort sind die Tiere i.d.R auch schon gezähmt.
Och putzige Ratte ;) Ja, deine kleine Ist Berkshire (oder ein überzeichneter Variegated, wegen dem kleinen Fleck...). Diese bleichen NORMALERWEISE nicht aus, dies ist den Husky-Ratten vorbehalten. Deine kleine ist schwarz, das bedeutet ihr Gen-Code lautet "aa" Allerdings gibt es in Deutschland kaum noch reine "aa", heißt schwarze Ratten. Quasi alle tragen noch etwas anderes. Zum Beispiel RED, das bedeutet sie tragen rote Augen. (Wenn du die Kleine jetzt mit einer Ratte verpaaren würdest, die auch rote Augen hat oder sie trägt, fallen z.B. Rotaugen (meisten PEW) ) Dieses RED (oder auch andere Farben die getragen werden) bewirken, dass augenscheinlich schwarze Ratten ausbleichen. Kann sogar so weit gehen, dass du am Ende eine braune Ratte vor dir hast. Das ganze nennt man dann "rusted black".
Blödsinn. Wenn du die Kleinen mit 8 Wochen trennst kann es sein, dass die Weibchen schon wieder tragen sind. Trennen kann man, je nach Entwicklungsstand der Welpen, zwischen 4,5-5 Wochen. Die Weibchen können länger bei den Rättinen bleiben )ist zu empfehlen) die Böcke sind dann abgabebereit.
Mit ca. 3 Wochen werden die Welpen kaum noch gesäugt- rein theoretisch könnte nun schon getrennt werden. Allerdings lernen die Welpen vorallem zwischen der 3. und 5. Woche extrem viel von ihrer Mutter. So zum Beispiel auch das Verhalten dir gegenüber. Vor der 4,5 Woche sollte man NIEMALS trennen. Nach der 5. Woche aber auch nicht ;)