Nicht zwingend, nein.

Borderline ist eine Störung der emotionalen Regulation. Durch die innere Instabilität entsteht oft ein fehlendes Selbstbild und massive Verlustangst. (Grob runter gebrochen)

Menschen mit borderline erleben Emotionen wesentlich intensiver als andere Menschen. Sie werden von ihnen wie Wellen überrollt. Insbesondere Trennungsschmerz ist etwas, was sich wie das Ende der Welt anfühlt. Das gilt es zu vermeiden.

Wie Menschen mit Ängsten umgehen und auf starke Emotionen reagieren ist auch bei Menschen mit Borderline individuell.

Es gibt die, die manipulativ werden, wenn sie befürchten verlassen zu werden.

Oder die andere Person erst idealisieren und dann plötzlich völlig gegenteilig empfinden, da sie Psyche sich vor Verletzung schützen möchte.

Dann gibt es aber auch die, die als Kompensationsmechanismus alle schuld sich selbst zuschieben und in Selbsthass geraten, ohne die andere Person abzuwerten oder zu manipulieren. Außenstehende bekommen von diesem inneren Kampf oft nichtmal etwas mit.

Dazu muss gesagt werden, dass borderline behandelbar ist und Verhaltensmuster veränderbar sind. Es sind keine schlechten Menschen, die anderen absichtlich weh tun wollen oder denen andere egal sind.

Extremes verhalten resultiert aus einer inneren Not heraus

...zur Antwort

Vielleicht hatte sie auch einfach keine Lust auf Kontakt mit dir? Sie ist niemandem eine Erklärung schuldig.

Da muss nicht direkt eine Störung dahinter stecken.

...zur Antwort

Bist du ambulant in Behandlung?
Dann solltest du das dort besprechen.

Ansonsten rufst du in der Klinik an und sagst, dass du einen stationären Therapieplatz suchst. Die sagen dir dann, wie es weiter geht und ob du eine Einweisung oder vorherige ambulante Einschätzung deines Zustands benötigst.

Vermutlich wird ein Termin zur Erstbesprechung ausgemacht und dann wirst du auf die Warteliste gesetzt. Wenn ein Platz für dich frei wird bekommst du Bescheid gesagt.

...zur Antwort

Dein Wunsch scheint eine Therapiestation zu sein.
Da wirst du mit dem Rettungsdienst nicht hin kommen.

Wenn du die 112 rufst kommst du auf eine akut Station und wirst, wenn keine Gefahr besteht, wieder entlassen. Zudem ist ein RTW kein Taxi.

Du musst mit deinem Arzt sprechen und dir eine Einweisung holen, sowie dich auf die Warteliste für die Therapiestation setzen lassen.

Fazit: blöde Idee, wenn keine akute Gefahr besteht.

...zur Antwort

Weil das hier oft genannt wird: eine Derealisation an sich ist keine Psychose.

Was nicht bedeutet, dass Kiffen keine auslösen kann.

Theoretisch sollte das von selbst verschwinden.
Oft entsteht ein Teufelskreis aus Angst vor der derealisation, was zu Stress führt und die derealisation am Leben erhält.

Eine Derealisation ist unangenehm, aber bedeutet nicht, dass du verrückt wirst oder deshalb den kompletten Bezug zur Realität verlierst (wie bei einer Psychose).

Hier mal ein paar Tipps, die dir helfen könnten:

  • genug Schlaf aber nicht überschlafen
  • ausgewogen essen
  • viel Wasser trinken
  • kein Koffein oder Drogen
  • an die frische Luft in die Natur und sich bewegen
  • Bildschirmzeit reduzieren
  • Einen Ball etc. hin und her werfen (aktiviert präfrontalen Kortex und mindert dadurch Symptome)

Wie gesagt geht es hierbei um Stress, der das ganze aufrecht erhält.

...zur Antwort

Nein, in der Regel nicht.

Ich habe ebenfalls ehrenamtlich in der Seelsorge gearbeitet.
Es wird ein Lehrgang gemacht und die Seelsorger von erfahrenen Kollegen begleitet.

Das ist eher dafür da, ein offenes Ohr zu bekommen. Wir können begleiten, aber definitiv keine Therapie ersetzen.

Für leichte Verstimmungen, Stress in der Schule etc. mag das reichen, bei einer psychischen Erkrankung aber definitiv nicht.

Obwohl es sicher auch Organisationen gibt, bei denen studierte Psychologen arbeiten. Aber auch das ist kein Ersatz für eine Therapie.

...zur Antwort

Zwischen Agoraphobie und Sozialphobie gibt es Ähnlichkeiten.

Sozialphobie bezieht sich auf die Angst vor Kontakt mit Menschen, sich zu blamieren etc.

Bei einer Agoraphobie wird die Angst durch eine nicht vorhandene Fluchtmöglichkeit ausgelöst. Man hat Angst, dass man aus (oft sozialen-, aber nicht immer) Situationen im Fall nicht mehr heraus kommt oder nicht schnell genug.

Dabei entwickelt sich eine Angst vor der Angst. Man hat erlebt, dass man Angst bekommen hat und die Situation verlassen musste - dann wird dieser Drang nach einem Fluchtweg nicht mehr kontrollierbar um im Fall von Panik fliehen zu können.

Grob herunter gebrochen sind Menschen mit Sozialphobie eher in der letzten Reihe und möglichst unauffällig, Menschen mit Agoraphobie sitzen an der Tür und würden sie jederzeit fluchtartig verlassen.
(nicht pauschalisierend, nur zum groben veranschaulichen)

Ich hoffe ich konnte deine frage beantworten, bin mir nicht sicher ob ich sie richtig verstanden habe.

...zur Antwort

Nein.

Es muss der Verdacht bestehen, dass die Suizidgedanken nicht mehr zu kontrollieren sind und eine selbst oder fremdgefährdung vorliegt.

Ein Therapeut wird das einschätzen und ggf. einen Rettungswagen rufen. Ist der gefährdete Patient nicht kooperativ kann die Polizei hinzu gezogen werden.

...zur Antwort

Dissoziation ist etwas anderes.

Ich denke, dass sie durch ihr Trauma in ihrer Ansicht so verändert ist, dass sie das nicht klar beurteilen kann.

...zur Antwort
Klar hat er ein Recht darauf Kinder zu bekommen

Man kann auch trotz der Behinderung ein erfülltes Leben führen. Und darauf kommt es doch an, oder?

Deine Frage klingt ein bisschen so, als stünde da die Annahme dahinter, dass nur gesunde Menschen ein lebenswertes Leben haben können..

Wenn das nicht gegeben ist und das Leben nur von Leid durch Schmerzen geprägt wäre, würde ich es persönlich für moralisch fragwürdig halten, einem Kind bewusst dieses Leid aufzuerlegen.

...zur Antwort

Damit ist vermutlich die Gefahr der Suizidalität gemeint, die in der Tat nicht zu unterschätzen ist.

Auch, wenn man sich sicher ist, das man das nie tun würde, kann es passieren, dass die Psyche so krank wird und quasi einfach diese Entscheidung trifft.

...zur Antwort
Woran kann es liegen dass ich starke depressionen habe während meiner periode und was kann ich tun?

Immer 2 Tage vor meiner periode beginnt es. Ich kann mich selbst nicht mehr sehen nicht mehr ertragen ich sehe einen anderen Menschen im Spiegel den ich absolut nicht leiden kann. Nichts an mir fühlt sich noch normal oder weiblich an. Das ist der Punkt an dem ich weiß meine periode kommt in 1 -2 Tagen und genauso ist es dann auch immer. Ich brauche keinen Wecker und aufs Datum schauen, meine sofortige Verschlechterung meiner psyche ist so präsent, dass ich es gar nicht verpassen kann. Setzt die periode dann ein wird es nicht besser sondern schlimmer. Ich Falle in ein Loch. Dieses Loch ist von selbsthass, energielosigkeit, Sinnlosigkeit, Zweifel am Leben geprägt. Ja sogar teilweise rutsche ich in eine derealisation hinein und Kämpfe damit mich nicht selbst zu verletzten oder allem ein Ende zu setzten. Dies zieht sich dann eine Woche so lange eben wie meine periode läuft. Danach geht es zwar wieder bergauf und ich merke ich kann wieder mehr am Leben und geschehen teilnehmen doch es dauert einige Tage bis ich darauf auch wieder bauen und vertrauen kann. Den die Angst das es ich doch noch in dem Loch stecke ist zu groß. Nach ca. 3 Tagen kann ich es dann wieder annehmen wieder normal und aktiv zu sein. Doch die Angst vorm nächsten mal ist immer noch präsent. Man muss dazu sagen ich habe eine Borderline Erkrankung die ich allerdings die meiste Zeit über sehr gut im Griff habe nur eben zu meiner periode nicht. Ich möchte keine Antidepressiva nehmen da dieses Loch ja eindeutig mit meinen Hormonen zu tun hat und ich eig auf Psychopharmaka verzichten möchte, da ich es nun schon Jahre gut geschafft habe ohne diese Medikamente. Nun meine Frage wer kann mir diesbezüglich helfen? Was muss ich kontrollieren lassen? Und ist das normal oder kann man dagegen etwas tun was meinem Körper so wenig wie möglich schadet?

...zum Beitrag

Du solltest das mit deinem Gynäkologen besprechen und deine Hormone checken lassen.

...zur Antwort