Mit Extrem fauler Freundin zusammenziehen?

Servus,

Ich M(22), mit Freundin W(20) (seit 1,5 Jahren Zusammen), können ab dem 1.12.25 in eine gemütliche 3 zimmer wohnung für super Miete (Freundin meiner Mutter hat uns ein absolutes traumangebot gemacht für die Wohnung)

Das Problem, was ich dabei hab, ist, dass sie noch relativ "kindisch" ist also versteht mich nicht falsch. Sie ist eine super Freundin. Geht auch normal Vollzeit Arbeiten und kümmert sich um ihr Berufsleben aktiv. aber wenn sie zu Hause ist, ist sie halt extrem faul. Vater macht da alles, Wäsche macht sie nicht gerne, bügeln tut sie nicht gerne, kochen kann sie jetzt auch nicht wirklich, selbst wenn ich bei ihr bin, helfe ich ihr mit aufräumen, weil sie sonst alles nur stapelt bis es papa macht und nach der Arbeit ist sie nur 5-6 stunden vor dem PC am zocken oder auf Tiktok. 

ich rede hier schon wirklich von extremer Faulheit. Essen räumt sie nicht wirklich auf, die Teller bleiben einfach im Zimmer und verschimmeln dort, Klamotten liegen auf dem Boden und mein persönliches Highlight ist, natürlich ihre bettwäsche die sie seit 4 Monaten nicht gewechselt hat. 

wenn man sie darauf anspricht, wird sie nur wütend und verneint nur alles und sagt dann sie wollte es GERADE machen aber jetzt, wo man es ihr gesagt hat, dass sie es machen soll, will sie es nicht mehr machen. Total Kindisch meiner Meinung nach 

Sie sagt mir es liegt an ihren Depressionen, sie hätte keine Energie für sowas (Sie geht zur Therapie wegen ihrer Borderline) aber ich Arbeite halt als Dachdecker und bin nach 10 Stunden schichten komplett tot, sie arbeitet hingegen nur 6,5 stunden pro tag. Meine Sorge ist dass sie es nicht gebacken bekommt. Das Gespräch habe ich schon gesucht und sie war nicht gerade begeistert vom Thema, ich höre mich an wie ihr vater und sie würde es ändern wenn sie ihre eigene wohnung hat, ganz sicher! 

(Sidenote: Natürlich helfe ich auch im Haushalt! habe vorgeschlagen, das ganze Wochenende komplett alleine zu rocken, sie muss gelegentlich nur nach der arbeit was machen.)

Ich glaube ihr nicht wirklich...sowas passiert nicht von heute auf morgen und ganz sicher nicht, wenn man schon dran gewöhnt ist, dass jemand alles für einen macht (der arme vater).

Was ist eure erfahrung, ratschläge oder eventuelle Warnungen? ich weiß, dass dieses Thema nicht gerade neu ist, deshalb bin ich offen für jegliche kommentare zu meiner Lage.

Danke fürs lesen! 

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Schwierige Situation.

Aber unter einer psychischen Erkrankung zu leiden ist eine andere Art der Erschöpfung, als fertig nach der Arbeit zu sein.

Es ist denkbar, dass sie durch ihre Erkrankung entsprechend eingeschränkt ist.

Vielleicht ist die Arbeit das, was sie gerade noch so hinbekommt.

Aber dann braucht sie Hilfe.

Ich würde dir raten, mit ihr diesbezüglich das Gespräch zu suchen und ggf auch zu 3. mit der Therapeutin zu sprechen, was sie dazu sagt.

Es gibt auch die Möglichkeit, eine Haushaltshilfe zu beantragen, wenn sie nicht anders klar kommt.

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Bin zwiegespalten.

Ansich soll dadurch anerkannt werden, dass es entsprechend Gehirne gibt, die besondere Bedürfnisse haben. Es gibt eine Community mit gleichgesinnten, die sich sonst schnell unverstanden und allein fühlen.

Schwierig finde ich allerdings, dass es als „eine andere Art des Seins“ gesehen wird. Also, dass es nicht schlimm ist, sondern einfach anders. Der Leidensdruck der dahinter steht, rückt in meiner Wahrnehmung in den Hintergrund.

Der Begriff der Störung wird in dem Kontext oft abgelehnt. Und das finde ich gefährlich.

Mein ADHS ist definitiv eine Störung in der normalen Gehirnfunktion, die erheblichen Leidensdruck hervor ruft. Ich funktioniere nicht „einfach anders“, sondern aufgrund der Störung teilweise garnicht, wenn ich es sollte und möchte.

Der Begriff wird in meiner Wahrnehmung viel zu häufig missbraucht, um etwas „besonderes“ zu sein. Es gibt keine genaue Definition, weshalb viele selbst definieren, dass sie in diese Gruppe fallen.

Somit sorgt es eher dafür, dass Betroffene weniger ernst genommen werden.

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Jeder reagiert und verträgt es anders.
Lass es doch einfach oder bleib bei deinen kleinen Zügen. Zwingt dich keiner dazu

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Finde es jetzt nicht unüblich, dass man an Orten vorbeigeht und schaut, mit denen man wichtige Erinnerungen verbindet.

Dass der Erzieher nachfragt, was die Intention ist, finde ich ok. Aber wenn du sagst, dass du ehemaliger Schüler bist und einfach in Erinnerungen schwelgen wolltest, sollte auch gut sein.

Der Erzieher hat dezent überinterpretiert

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Vielleicht hattest du auch einfach eine doppelstunde.
Nichts unübliches.

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Naja, Erschütterungen beim fahren hast du im RTW auch.

Die Gefahr ist, dass wichtige Strukturen eingeklemmt werden. Daher muss es zügig untersucht werden.

Bei Schmerzen, die in den Bauch ausstrahlen, Durchblutungsstörungen oder sowas, sofort 112.
Bei Schmerzen, die erträglich sind, selbst mit dem Taxi fahren.

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Stimming und einem Maskottchen winken, weil man sich freut, ist nicht das selbe.

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Warum haben die Lehrer nichts gemacht?

Hallo,

Ich war vor einiger Zeit massiv abhängig nach verschiedenen Substanzen unter anderem nach Ketamin. Mein Konsum wurde es so schlimm das ich in der Schule ca. alle 15 Minuten auf die Toilette gegangen bin um mir eine Line zu ziehen (wir hatten zu dem Zeitpunkt fast Ferien und durften uns deshalb frei auf dem Schulgelände bewegen). Falls jemand die Wirkung nicht kennt, man fühlt sich als wäre man extren betrunken, in meinem Fall konnte ich nichtmehr laufen, stehen oder klar reden. Ich habe nichtmehr richtig gesehen, was in der Schule natürlich auffällt. Als ich mit einer Lehrerin im Flur geredet habe waren meine Augen halb geschlossen und ich bin mehrmals auf den Boden gekippt und lag da fast bewusstlos obwohl ich immer versuchen wollte aufzustehen. Daraufhin hat sie mich gefragt ob ich genug getrunken hätte. Das selbe ist mir bei einer andern Lehrerin passiert, sie hat zu meiner Freundin nur gesagt ich solle was trinken und das sie auf mich aufpassen soll. Bei einer anderen Lehrerin bin ich in einem Ähnlichen Zustand mit einer Karte und einem Tütchen auf die Toilette gegangen, sie hat es gesehen aber nichts gesagt. Nur eine Lehrerin hat in einem Gespräch gefragt ob ich etwas konsumiert hätte, ich habe nein gesagt obwohl ich in dem Moment offensichtlich weg war. Die Antwort hat sie einfach so stehen lassen. Jetzt frage ich mich im nachhinein warum die Lehrer nichts gesagt haben. Ich weiß es ist eigentlich nicht deren Aufgabe sich mit den Drogenproblemen von Schülern auseinanderzusetzen und ich hätte das auch nicht unbedingt erwartet da es ja auch Zeit aufwendet und sie ja zum unterrichten da sind. Dennoch frage ich mich ob sie es einfach nicht gemerkt haben oder ob es sie nicht interessiert hat. Ich hätte schon gerne eine Antwort darauf weil das frage ich mich schon die ganze Zeit. Eigentlich hat man es offensichtlich gesehen und ein Gespräch mit den Eltern hatte ja gereicht (auch wenn es nicht deren Aufgabe wäre, wäre das viellicht moralisch die beste Lösung gewesen) Vielleicht sieht das hier ja ein Lehrer oder so und kann mir eine Antwort geben.

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Sie haben gefragt, du hast gelogen. Was genau sollen sie denn deiner Meinung nach mehr machen?

Von Kreislaufproblemen auszugehen ist jetzt auch nicht weit hergeholt.

Niemand kann in dich reinschauen. Lehrer sind nicht darauf ausgebildet, Drogenkonsum zu erkennen. Sie sind von Kreislauf ausgegangen und haben versucht, die damit zu helfen.

Es wurde auf dich zugegangen und bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Den Mund aufmachen ist deine Verantwortung.

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Ist bei mir nicht so, kenne auch niemanden, der entsprechende Probleme damit hatte.

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In so einem Fall kann man medikamentöse Unterstützung in Anspruch nehmen. Manchmal macht es auch Sinn, erstmal stationär stabilisiert zu werden.

Gut, habe eben weiter unten gelesen, dass du Angst hast und nicht hin gehen möchtest.
Das ist etwas anderes. Es geht vielen so. So blöd es klingt, man muss sich überwinden und die Verantwortung übernehmen, wenn man möchte, dass es einem besser geht.

Keiner wird den Weg für dich gehen. Den Weg zur Besserung zu wählen ist deine Entscheidung.

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Und wieso genau musst du es ihr dringend sagen, wenn du es nicht willst?

Deine Mutter geht dein sexualleben doch nichts an

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Störung

Die Jäger-Sammler Theorie ist nur eine Theorie und nicht belegt.

Ich sehe ADHS schon als eine Störung. Meine Funktionalität im Alltag ist durch einen Dopaminmangel beeinträchtigt bzw gestört.

Es nicht als Störung zu sehen, sondern nur als neuronale Besonderheit, würde aus dem Fokus nehmen, dass Betroffene davon beeinträchtigt sind und darunter leiden.
Für einfach „anders sein“ braucht man keine Behandlung.

Der Leidensdruck hängt auch sehr davon ab, in welchem Umfeld man sich befindet. Da stimme ich zu. Aber in der jetzigen Welt, wie sie nunmal ist, ist es definitiv eine Störung.

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