Wieso ist „Ritzen“ bagatellisieren?

SVV kann als Symptom bei vielen psychischen Erkrankungen und auch Belastungen vorkommen.
Es ist ein Coping Mechanismus.

Als offizielles Symptom gilt Selbstverletzung bei der Emotional instabilen Persönlichkeitsstörung, kommt aber auch bei Traumafolgestörungen, Depression, Essstörungen, etc. vor.

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Würde dir raten eine ordentliche Diagnostik und anschließende Beratung mit behandlungsempfehlung machen zu lassen.

Die Diagnostik ist nicht leicht und ein Kinderarzt kein Facharzt für Psychiatrie.

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Methylphenidat hat nichts mit Serotonin zu tun.
Was du beschreibst sind klassische Nebenwirkungen von dem Methylphenidat.

Dennoch ist ein Serotoninsyndorm natürlich nicht auszuschließen und du solltest das abklären lassen.
Denke aber eher, dass deine Dosis von dem Medikinet zu hoch ist

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Woher weißt du denn, dass die Person borderline hat?

Borderline sind keine schlechten Menschen und auch nicht gefährlich.
Sehe keinen Grund, wieso das zum Problem werden sollte.

Die betroffene Person und ihr als Eltern müsst euch ggf. Gedanken machen, wie man das einem Kind erklärt und ob es überhaupt nötig ist. Die Kinder fragen höchstens mal nach, wenn sie dann hören „habe mir weh getan, ist schon lange her und ist alles wieder gut“ ist es ihnen vermutlich auch egal.

Falls fragen von Kinderseite aus bestehen, kann man sicher auch mit der betroffenen Person sprechen und überlegen, wie man diese beantwortet.

Oder was genau sind deine Sorgen?

Nachtrag:

Okay, habe mir eben mal deine Fragen angeschaut. In der letzten schreibst du, dass du die besagte Fachkraft bist.
Also entweder du trollst oder hast eine sehr interessante Doppelmoral.

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Medikinet ist kein Spiegelmedikament, was täglich eingenommen werden muss.

Es ist dafür gedacht, dass man es bei Bedarf einnimmt. Also z.b unter der Woche für die Arbeit und am Wochenende nicht.

Es sollte also kein Problem sein, wenn du es nicht nimmst. Hast ja bereits gute Erfahrungen gemacht.

Inwieweit dein Körper sich daran gewöhnt hat, da du es dauerhaft eingenommen hast, kann ich dir nicht sagen. Auf jeden Fall genug trinken wegen dem Blutdruck.

In jedem Fall solltest du das mit deinem behandelnden Arzt besprechen.

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Gratulieren ist ein Ausdruck von Freunde und hat nichts damit zu tun, dass man etwas geleistet haben muss?

Zudem ihr Körper aktuell sehr wohl wirklich viel leistet, übrigens im Gegensatz zu deinem.

Finde es schade, dass du das deiner Freundin nicht gönnst

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Selbstliebe kann sich anfühlen wie Egoismus, wenn man das nicht gewöhnt ist.

Es gibt einen Unterschied darin, ob man auf seine Bedürfnisse achtet oder einfach alles nimmt, weil man es WILL ohne Rücksicht auf andere.

Z.b Es steht etwas zu essen auf dem Tisch und du kommst als erster nachhause. Du hast Hunger (Bedürfnis), die anderen, die gleich kommen, aber auch.

Du nimmst dir etwas zu essen (Bedürfnis erfüllen). Nachdem du eigentlich satt bist möchtest du aber weiter essen, bis alles leer ist, weil es dir gut schmeckt.
Steht dein Willen über dem Bedürfnis der anderen und du nimmst es dir einfach? Egoistisch

Beginnst du zu Essen und nimmst dir deinen Teil? Selbstfürsorge

Lässt du alles stehen und die anderen zuerst essen mit der Hoffnung, dass dir was über bleibt? Das Gegenteil von Selbstfürsorge und schädlich für dich.

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Habe ich auch gute Erfahrungen mit gemacht und ist kein unüblicher skill.

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Alprazolam wirkt primär an GABA Rezeptoren und verstärkt diese.

Habe eben mal nachgelesen und finde nur Studien, die sogar eine Erhöhung von Dopamin bennen. Keine Ahnung wie aussagekräftig die sind.

Am besten fragst du mal deinen Arzt. Ggf. brauchst du ein anderes Medikament, wenn du das nicht verträgst.

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Muss nicht sein, kann aber.
Die Entstehung wird zumindest stark begünstigt.

Eine Essstörung kann z.b als Kompensation für unaushaltbare Gefühle entstehen.

Dass eine Depression entstanden ist, hat zudem ebenfalls eine Ursache, die sicher auch zur Entwicklung anderer Erkrankungen führen kann.

Google mal nach Komborbidität bei psychischen Erkrankungen

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Hey!

Ich bin auch von Borderline (und weiterem) betroffen und beende die NotSan Ausbildung nächsten Monat.

Tatsächlich hat mich meine Psychiaterin sehr ermutigt, den Schritt in diesen Beruf zu gehen, da ich ähnliche Sorgen hatte, wie du.

Natürlich sind die Symptome sehr individuell und was für mich passt, muss auf dich nicht zutreffen. Aber ich kann dir gerne von meinen Erfahrungen erzählen.

Die aufregende Arbeit hilft mir sehr bei der langfristigen Regulation von Anspannung (Adrenalin Kick). Ich habe fast keinen Drang mehr, meine Anspannung ungesund zu regulieren.

Zudem gibt mir die Arbeit einen Sinn. Viel zu oft habe ich mich hilflos gefühlt. Jetzt bin ich die Person, die in Extremsituationen Sicherheit vermitteln kann. Das tut gut.

Klar ist es emotional sehr anstrengend. Aber die emotionale Energie, die mich sonst überrollen würde, kann positiv für die Patienten eingesetzt werden (falls du verstehst, was ich meine). Durch die extreme Feinfühligkeit kann ich sehr schnell Vertrauen aufbauen und auf die emotionalen Bedürfnisse der Patienten eingehen.

In der Therapie habe ich über Jahre gelernt, mit starken Emotionen umzugehen. Auch das ist jetzt ein Vorteil gegenüber Kollegen, die schwierige Emotionen und den Umgang damit nicht kennen.

Ich lese gerade das Buch „lights an sirens“ von Kevin Grange in der er seine Erfahrungen während der Ausbildung zum Paramedic beschreibt.

Da gibt es ein schönes Zitat, was das Ganze gut beschreibt: „Wichtig ist, wie man wieder auf steht“

Jeder wird mit starken Emotionen konfrontiert, man muss wissen, wie man dann wieder aufsteht und weiter macht. Damit bereits Erfahrung zu haben, ist von Vorteil.

Es ist kein leichter Weg, keine Frage. Der Weg ist nochmal härter, wenn man sowieso mit seinen Emotionen zu kämpfen hat.

Was ich sagen möchte ist im Endeffekt, dass es mir trotzdem sehr gut tut, meine Eigenschaften und Erfahrungen positiv einsetzen zu können und ich das Gefühl habe, in dem Beruf trotz aller Schwierigkeiten richtig zu sein.

Falls du Fragen hast, schreib mir gerne.

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