Die Sache ist Folgende: Am Wochenende ist mein Großvater gestorben. Als ich von der Arbeit kam und mein vater mir das erzählt hat, war das so für mich als hätte er mir von seinem Tag erzählt. Ich hab mir was zu Essen gemacht und einfach den Tag so weitergestaltet wie jeden anderen auch. Als wir dann bei Meiner Großmutter waren und alle am trauern waren, war mir nur langweilig. Ich weiß nicht wieso. Das ist nicht das erste Mal, dass mir das passiert. Als mein Patenonkel, wirklich sehr plötzlich im Alter von 51 Jahren an einem Gehirnschlag starb, ließ mich das genauso kalt. Damals war ich grademal 15, das heißt mitten in der Pubertät wo man doch normalerweise eine Gefühlsachterbahn durchmacht oder nicht? Auch als ich klein war, war mir der Tod relativ egal. Wir hatten mehrere Meerschweinchen. Wenn davon dann welche starben, waren meine Geschwister krass traurig, ich jedoch wusste nicht, was an der Situation so schlimm sein sollte. Genauso ging es mir, als letztes Jahr unser Hund starb. Für mich ist das dann einfach der Lauf der Dinge. Andere Menschen wissen auch, dass jedes Lebewesen mal stirbt, die können dann aber trauern, warum kann ich das nicht? Irgendwer ne plausible Erklärung?