Also ich komme aus einer Beschäftigung, bei der ich 4 verschiedene Leitungskräfte gesehen habe, auch meine direkten Vorgesetzten wurden ausgetauscht. Ich blieb loyal und tapfer bis zum Vertragsende, Arsch zusammengekniffen, letzte Chefin trotz ihrer teils haarsträubenden Defizite loyal verteidigt, keine Ausfallzeiten, trotz Ankündigung der ausbleibenden Vertragsverlängerung bis zum letzten Tag geblieben und noch jemand eingearbeitet.

Jetzt bin ich raus, weil die letzte Chefin umstrukturieren will (man will Nobelpreisträger, die es nicht gibt, für wenig Geld einstellen), was genau sie tut, weiß sie wohl selbst nicht, aber für mich spielt es keine Rolle. Es ist eher ein Zufallsprodukt. Ich habe Dinge getan, die kann die Chefin gar nicht, die überhaupt nicht Teil meines Vertrags waren... bspw. Rechnungsverarbeitung komplett bis exklusive der Überweisung - AN EINEM EMPFANG. Abenteuerlich. Aber ich habe mich zusammengerissen.

Macht man vielleicht heute schon Bilanzen an der Supermarktkasse? Vielleicht hinke ich ja der Zeit hinterher.

Ganz ehrlich, für einen Empfang, bekommt man da Leute, die Lesen und Schreiben können? Die zufälligerweise besser schreiben können als ich gerade jetzt?

Jetzt renne ich hinter dem Zeugnis her, bin desillusioniert über die Arbeitswelt. Mein älterer Kollege auf gleicher Position, den ich zu meinen Lasten beschützt habe, indem ich die schwierigen Aufgaben und die Stoßzeiten übernahm, der ist noch da und schaukelt sich am Wochenende die Eier.

Also: Die Arbeitswelt ist für die Tonne. Man muss gut in Politik sein. Sonst in gar nichts.

...zur Antwort