Hier werden zuletzt zwei verschiedene Krishnamurtis verwechselt. 1.: Jiddhu Krishnamurti und 2.: UG Krishnamurti. Das waren zwei ganz unterschiedliche Typen, und weder verwandt, noch verschwägert. Der Name Krishnamurti ist in Indien so häufig wie hier: Müller, Meyer & Schulze.
Osho hat sehr direkt und auch verständlich über spirituelle Fragen aller Art geredet. Jiddhu hatte einen eher technischen philosophischen Zugang und UG wollte von Spiritualität nichts mehr wissen - er sprach sehr negativ darüber. Aber auch Osho teilte gerne aus gegen seine Quasi-Kollegen. UG war oft extrem gereitzt und ablehnend wenn es um solche Dinge wie Meister und Schüler ging, auch Jiddhu verneinte dieses Phänomen, obwohl er selbst sein Leben lang lehrte.
Für mich sind alle drei faszinierenden Figuren sehr sehr authentisch und "erleuchtet", auch wenn dieser letzte Begriff heute völlig aus der Mode gekommen ist. Ich habe mal dem einen, mal dem anderen intensiv zugehört und sehe dass sie von der gleichen Sache sprechen, aber ganz andere Funktionsweisen und Vermittlungen gewählt haben. Wenn es um Kompetenz geht was alle diese Dinge betrifft kann man unmöglich an Osho vorbeigehen. Er ist quasi der universelltee Weltreligionsführer ... aber auch er hat diese Position komplett abgelehnt, und ad absurdum erklärt.
UG aht weder die feine Art eine Jiddhu, noch die verständnisvolle Ader eines Osho, er ist ein sehr rebellischer Punk. Dennoch spricht er von den selben Dingen, wie seine Kollegen, nur komplett andersrum. Paradoxien sind aber ja prima und nicht aufzulösen - zum Glück.