Erkläre erst mal warum Menschen sich überhaupt dafür entscheiden:

  • Ethik: Weniger Ausbeutung und Gewalt gegen Tiere. Die Tiere die in unserer Gesellschaft gegessen werden sind auf genau die gleiche Weise empfindungsfähig wie wir. Was wir mit ihnen tun nehmen sie genau so wahr, wie wenn man es mit uns tun würde. Gleichzeitig gibt es in den Industrienationen der ersten Welt keine Notwendigkeit mehr für Nutztierhaltung.
  • Ökologie: Nutztierhaltung ist einer der größten Einzelfaktoren für den menschengemachten Klimawandel. Allein die Mengen welche die Tiere selbst produzieren machen 15 % am Gesamtvolumen aus, und da sind die CO2 Emissionen für Haltung, Schlachtung, Verarbeitung, Lagerung und Transport noch gar nicht eingerechnet. Hinzu kommt der große Zusatzaufwand an Energie, Wasser und Nutzflächen. Allein ein Kilo Rindfleisch verbraucht in der Produktion ca 15.000 Liter Wasser. Bei Weidehaltung sind die Belastung mit Treibhausgasen und der Wasserverbrauch pro Kilo Fleisch sogar noch höher als in der Massentierhaltung. Wenn in Deutschland kein Fleisch mehr gegessen werden würde, würden jährlich 37 Millionen Tonnen CO2 (bzw. CO2-Äquivalent) eingespart werden. Eine vegane Lebensweise spart ca 2 Tonnen CO2 pro Person im Jahr.
  • Ökonomie: In Deutschland werden laut dem Bundesinformationszentrum für Landwirtshcaft 60 % der Ackerflächen für Tierfutter verwendet. In den USA sind es 70 % und in Südamerika wird dafür extra der Regenwald brandgerodet. Deutschland importiert ca zwei Drittel seiner Eiweißfuttermittel aus Südamerika. Auf einem Großteil dieser Ackerflächen könnte auch Nahrung für den Menschen angebaut werden. Ein Nutztier muss durchschnittlich sieben Kalorien pflanzliche Nahrung fressen, um eine Kalorie zu produzieren. Der Nahrungsmittelverlust durch die Fütterung von Nutztieren ist größer als alles was in Supermärkten, Restaurants und Privathaushalten zusammen an Lebensmitteln weggeworfen wird. Ohne Nutztierhaltung können bei gleichem Aufwand weit mehr Lebensmittel zur Verfügung gestellt werden.
  • Gesundheit: Durch die Ammoniak-Ausdünstungen der Fäkalien ist die Nutztierhaltung die größte Feinstaubquelle in Deutschland. Die Entsorgung der Fäkalien versucht das Grundwasser mit zu hohen Mengen an Nitrat. Zudem gibt es umfangreiche Daten die zeigen, dass sich das Risiko für Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen mit dem Anteil an tierischem Protein in der Ernährung erhöht. Mit steigendem Anteil von pflanzlichem Protein sinkt das Risiko.

Dann erkläre, wie eine gesunde und ausgewogene vegane Ernährung gestaltet werden muss. Man sollte vor allem die pflanzlichen Grundnahrungsmittel essen: Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Nüsse und Samen. Klar kann man auch noch andere Sachen essen, aber das sollte der Hauptbestandteil der Ernährung sein. So hat man schon fast den gesamten Bedarf an Proteinen mit allen essentiellen Aminosäuren, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sichergestellt. Teure Fleischersatzprodukte sind nicht notwendig.

Tatsächlich ist Vitamin B12 der einzige Nährstoff den man in Bezug auf eine vegane Ernährung supplementieren sollte. Das geht aber ganz leicht und hat keinerlei Nachteile. Vegane B12 Präparate findet man heutzutage in großer Auswahl. Algen sind jedoch keine verlässliche B12 Quelle. Sie enthalten oft nur B12 Analoga, die für den Menschen keine Bioaktivität besitzen.

Je nach persönlicher Situation können noch andere Nährstoffe sinnvoll sein wie Vitamin D im Winter, oder auch im Sommer, wenn man nicht genug in die Sonne kommt. Auch Jod kann Sinn machen, wenn man kein Jodsalz verwendet, keine mit Jod angereicherten Nahrungsmittel verzehrt und auch nichts isst was aus dem Meer kommt.

Bei der biologischen Wertigkeit von Proteinen kommt es auf das Aminosäureprofil an. Wenn man Getreide und Hülsenfrüchte kombiniert, ergibt sich ein Aminosäureprofil das hochwertiger ist als das vieler Fleischarten. Man muss dabei nicht die Hülsenfrüchte und das Getreide gleichzeitig essen. Es reicht auch ein Abstand bis zu einem Tag. Einige pflanzliche Lebensmittel wie Soja, Quinoa und Buchweizen haben bereits von sich aus eine entsprechend hochwertige Aminosäurenzusammensetzung.

Ab und zu hört man Eisen könne bei einer veganen Ernährung ein Problem sein. Man kann eine vegane Ernährung so gestalten, dass man sogar eine überdurchschnittlich gute Eisenversorgung hat. Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Nüsse und Samen sowie grünes Blattgemüse, aber auch Brokkoli, Fenchel, Mangold oder Rosenkohl sind hervorragende pflanzliche Eisenquellen. Dazu sehr Vitamin C haltige Nahrungsmittel zu essen hilft die Eisenaufnahme weiter zu verbessern.

Gute Quellen für kurzkettige Omega-3-Fettsäuren sind zum Beispiel Walnüsse, Leinsamen und Hanfsamen. Langkettige Omega-3-Fettsäuren kann der Körper selbst aus den Kurzkettigen herstellen. Allerdings nicht in der Menge, die allgemein empfohlen wird. Ob die allgemeinen Zufuhrempfehlungen für langkettige Omega-3-Fettsäuren tatsächlich nötig sind ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Man kann sie aber sehr leicht mit Algenöl oder Algenölkapseln erreichen wenn man möchte. Da reichen schon weniger als ein Teelöffel bzw. eine Kapsel am Tag.

Zink, Calcium und Selen sollte man mit im Blick haben. Das kann man aber mit der normalen Ernährung gut abdecken. Die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine A, E, D und K kann man verbessern, wenn dazu etwas Fett verzehrt. Das muss nicht viel sein. Zum Beispiel kann man, wenn man Obst und Gemüse isst, eine kleine handvoll Nüsse dazu nehmen.

Manche machen am Anfang der Umstellung den Fehler zu wenig Kalorien zu sich zu nehmen. Das liegt daran, dass sie oft einfach nur die tierischen Produkte weglassen, ohne diese mit entsprechenden pflanzlichen Kalorien zu ersetzen. Das kann zu Gewichtsverlust und einem Gefühl von zu wenig Energie fühlen. Man muss bedenken, dass was man bisher nur als Beilage kannte ist jetzt das Hauptgericht. Entsprechend größer dürfen die Portionen sein.

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Sehr gute Sache. Dank dieser Bewegung hat sich nun jeder Schüler mal mehr oder weniger mit dem Thema auseinandergesetzt. Außerdem schafft es zusätzliche Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Die globale Erwärmung ist die größte Bedrohung der Menschheit. Wenn in hundert Jahren die Konsequenzen voll zuschlagen, hat es niemandem geholfen, dass heute immer alle brav zur Schule gegangen sind.

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Je mehr Junkfood du isst, desto größer dein Risiko später mal an Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes Typ 2 zu erkranken. Das kannst du auch nicht mit Sport ausgleichen.

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Kreatin, Abnehmen, Vegetarier bleiben?

Ich habe mehrere Fragen, danke für eure Hilfe schonmal im voraus.

Ich hab es geschafft in 2 Jahren von 133,8KG auf 80KG runter zu kommen das ist gute 4 Jahre her. Jetzt Trainiere ich seit ein halben Jahr wieder und bin bei guten 70, 95Kg.

Ich bin Vegetarier seit 8 Jahren, ich würde das auch gerne bleiben aber ich nehme seit 2 Wochen Kreatin Monohydrat und Merke zum ersten mal beim Training das ich mehr Kraft habe. Das ist mehr als nur 10-15% Steigerung es ist als ob mir das ewig Gefehlt hat.

Hat das wirklich mit dem Kreatin zu tun? Nehme nur 2,5gramm morgens täglich und an Sport Tagen nach dem Training 3 mal die Woche. Fehlt meinen Körper quasi Kreatin dadurch das ich kein Fleisch esse seit Jahren?

Hab seit ich Kreatin nehme auch fast einen Stillstand mit mein Gewicht hatte 70,80 und nach 2 Wochen 70,95Kg obwohl ich seit guten 8 Wochen 800 Gramm abgenommen habe je Woche. Hab auch nicht geschummelt oder so sei aber noch gesagt das mein Umfänge trotzdem Schrumpfen die Letzten 2 Wochen mit Kreatin.

Esse Mo, Mi, So 1800 Kalorien und Di, Do 2300 Kalorien und am Samstag ist mein Regeneration Tag mit 3000-4000 Kalorien. Bin als Gärtner Tätig Vollzeit und weiß das ich eigentlich mehr essen müsste vorallem weil ich noch Krafttraining mache 3 mal die Woche Di, Do, Sonntag. Da ist meine Frage ob ich mehr essen sollte und vielleicht sogar bessere Ergebnisse kriege dadurch. Esse ausschließlich nur Gesundes Essen viel Obst und Gemüse bis auf Samstag man muss sich ja was gönnen.

Nehme auch nur Kreatin um meine Labbrige Überschüssige Haut auszufüllen, würde sobald es einigermaßen gut aussieht dann das auch wieder absetzen auch wenn dann vieles Verloren geht. Will halt mein Subkutanes Fett Radikal Minimieren da ich das noch am meisten hab durch den Hochen Gewicht Verlust. Traumgewicht sind 70-75Kg mit Muskeln was wahrscheinlich ohne Muskeln um die 60KG wäre ln Sonst.

Meine Fragen kurz Gefasst.

Hat mein Verzicht von Fleisch wirklich damit zu tun das ich keine Steigerung hab beim Training?

Ist der Stillstand durch das Kreatin?

Sollte ich mehr Essen um bessere Ergebnisse zu Erzielen beim Training und Abnehmen?

Sollte ich Später doch Fleisch essen da wie beschrieben mir was Fehlte Anscheinend?

Endschuldigung für den Langen Text und meinen Rechtschreibfehlern und vielleicht der Satzbau hoffe mir kann einer ein paar Tips geben und hat vielleicht ähnliches Durch.

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Wie viel Energie du beim Training hast hängt einzig davon ab, wie viele Kalorien du zuführst. Die können ruhig aus Pflanzen kommen. Eine vegetarische Ernährung ist immer besser weil sie gesünder und nachhaltiger ist. Du solltest aber darauf achten, dich ausgewogen zu ernähren. Man sollte sich am besten vor allem von den pflanzlichen Grundnahrungsmitteln ernähren. Das sind Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Nüsse und Samen. Natürlich kann man auch noch andere Dinge essen, aber das sollte schon der Schwerpunkt sein. Auf diese Weise hat man bereits fast den gesamten Bedarf an Proteinen inkl. aller essentieller Aminosäuren, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sicher abgedeckt. Es ist nicht notwendig auf teure Fleischersatzprodukte zurückzugreifen.

Wenn nur sehr wenig weitere tierische Lebensmittel wie Milchprodukte oder Eier gegessen werden, kann es hilfreich sein Vitamin B12 zu supplementieren. Das ist aber überhaupt kein Problem. Abhängig von den Lebensumständen und persönlichen Gewohnheiten können noch andere Nährstoffe sinnvoll sein wie Vitamin D im Winter, oder auch im Sommer, wenn man nicht genug in die Sonne kommt. Manchmal auch Jod, wenn man kein Jodsalz verwendet, keine mit Jod angereicherten Nahrungsmittel verzehrt und auch nichts isst was aus dem Meer kommt.

Bei der biologischen Wertigkeit von Proteinen kommt es auf das Aminosäureprofil an. Wenn man Getreide und Hülsenfrüchte kombiniert, ergibt sich ein Aminosäureprofil das hochwertiger ist als das vieler Fleischarten. Man muss dabei nicht die Hülsenfrüchte und das Getreide gleichzeitig essen. Es reicht auch ein Abstand bis zu einem Tag. Einige pflanzliche Lebensmittel wie Soja, Quinoa und Buchweizen haben bereits von sich aus eine entsprechend hochwertige Aminosäurenzusammensetzung.

Hin und wieder kann man lesen, dass Eisen bei einer vegetarischen Ernährung ein Problem sei. Eigentlich ist dies jedoch nicht richtig. Wenn man weiß wie, kann man mit einer pflanzlichen Ernährungsweise sogar für eine überdurchschnittlich gute Eisenversorgung sorgen. Vor allem Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Nüsse und Samen sowie grünes Blattgemüse, aber auch Brokkoli, Fenchel, Mangold oder Rosenkohl sind hervorragende pflanzliche Eisenquellen. Vitamin C haltige Nahrungsmittel helfen die Eisenaufnahme weiter zu optimieren.

Grundsätzlich gibt es keinen Beweis, dass die hohen Mengen an langkettigen Omega-3-Fettsäuren die oft im Zusammenhang mit Fisch propagiert werden tatsächlich notwendig sind. Wenn man möchte, kann man diese Mengen aber gut über Algenöl oder Kapseln aus Algenöl erreichen.

Zink, Calcium und Selen sollte man mit im Blick haben. Das kann man aber mit der normalen Ernährung gut abdecken. Die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine A, E, D und K kann man verbessern, wenn dazu etwas Fett verzehrt. Das muss nicht viel sein. Zum Beispiel kann man, wenn man Obst und Gemüse isst, eine kleine handvoll Nüsse dazu nehmen.

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Kommt halt darauf an, ob man Tiere als selbstbestimmte Mitgeschöpfe respektiert, oder sie eher als minderwertige Unterhaltungsgegenstände und Ressourcenquellen sieht. Aus der ersten Perspektive ist es fragwürdig. Die zweite Perspektive stellt sich die Frage gar nicht.

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