Ich arbeite seit über 20 Jahren im Rettungsdienst.
Diese Antwort stellt meine persönliche Erfahrung dar, ohne Anspruch auf Richtigkeit.
die meisten Suizidandrohungen oder Handlungen sind Affekthandlungen (mE ca 90%), kurzfristige Ausnahmesituationen wie Streit, Liebeskummer, Schulden oÄ... meist auch nicht erfolgreich und sind eher als Hilferufe zu verstehen.
Sollten schwere Erkrankungen wie Depressionen, Krebs... dahinter stehen, sind Suizide geplant und gewollt. Meist von Örtlichkeit und Art der Selbsttötung sehr akkurat ausgeführt und erfolgreich.
Dementsprechend stellen Suizide im Rettungsdienst keine Seltenheit dar und werden immer akut behandelt, meist auch gegen den Willen des Patienten (Zwangsunterbringung in psychiatrische Anstalt für mind 24Std)
Aussagen wie: der redet nur darüber und macht ja eh nix sind sehr gefährlich. Da steckt Planung dahinter und benötigt dringendst Hilfe.