Ich glaube Schadensersatz kannst du nicht geltend machen. Sobald ihr das eindringende Wasser bemerkt hattet, hättet ihr die Sachen auslagern sollen. Einen angemieteten Lagerraum oder ähnliches(wenn kein Keller zur Verfügung steht). Der Vermieter wurde ja von den Mietern informiert und hätte das Problem beseitigen können. Dann hätte er euch die Kosten für die anderweitige Unterbringung (die feuchte Garage kann ja nicht mehr genutzt werden) zum Teil erstatten müssen. Die Sachen einfach in der Garage zu lassen war ein wenig fahrlässig, weil ihr ja mit eventuellen Schäden hättet rechnen müssen. Zudem ist eine Garage streng genommen nur für Fahrzeuge gedacht und nicht als Lagerraum. Darauf hatte unser Vermieter uns damals beim Einzug schon aufmerksam gemacht. Im Zweifel einen Anwalt zu rate ziehen.
In meinem Bekanntenkreis hatten wir einen ähnlichen Fall. Verheirateter Vater von 2 Kindern. Er hat das Geld beim Pokern verzockt. Das fing vor ca 6 Jahren an. Seiner Frau hatten wir später auch geraten die Kinder zu nehmen und die Scheidung einzureichen, weil er 2 Therapien abgebrochen hatte. Es ging zwischendurch immer mal wieder für 3-4 Monate gut und dann wurde er rückfällig. Er hat das Konto bis zum Anschlag überzogen, die Sparbücher der Kinder und den Bausparvertrag verzockt, zudem einen Kredit aufgenommen, der nie zurück bezahlt wurde. Vor knapp 2 Jahren musste er dann sogar für 3 Monate in Haft, weil er an die 20.000€ Schulden angehäuft hatte. Seine Frau traf es wie ein Schlag, als der Gerichtsvollzieher vor der Tür stand und sie erfuhr, dass dieser mit ihrem Mann wohl schon mehrmals gesprochen hatte, dieser sich aber weigere "die drei Finger zu heben". An diesem Punkt hat sie sich dann endlich aufgerafft und die Scheidung eingereicht. Sie sind nun zwar geschieden, aber sie muss die Schulden die er während der Ehe angehäuft hat mittragen. Im Februar 2013 hatte sie zuletzt mit ihm Kontakt. Seither meldet er sich nicht mehr und hat den Kindern weder zum Geburtstag noch zu Feiertagen gratuliert oder ein Geschenk zukommen lassen. Dabei war er früher wirklich ein liebevoller Papa, so dass alle von seinem Verhalten geschockt waren. Eine Sucht kann leider den besten Menschen verderben.
Daher ist mein Rat an dich zumindest eine Trennung auf Zeit in Betracht zu ziehen. Und natürlich auf gar keinen Fall heiraten! Solange er das Gefühl hat, du würdest nur reden ihn aber nie verlassen, wird er auch keinen Grund sehen sein Verhalten zu ändern. Vielleicht wird er versuchen dir ein schlechtes Gewissen zu machen (nach dem Motto das alles deine Schuld sei). Vielleicht wird er dadurch zur Vernunft kommen. Vielleicht wird er sich ebenfalls von euch abwenden (in dem Fall war er deine Liebe dann aber auch nicht wert). Die Zeit wird es zeigen. DU musst jetzt an DICH und deinen SOHN denken.
Gerade für dein Kind ist wirklich besser, dass ihr erstmal Abstand zu ihm bekommt. Jetzt ist dein Sohn noch klein genug um sich (im schlimmsten Fall) daran zu gewöhnen, dass Papa sich nicht kümmert. Die zwei meiner Freundin waren zum Zeitpunkt der Trennung 5 und 8 Jahre alt, da ist es schon schwieriger.
Naja aber ein suchtkranker Vater ist wohl kein Kind gut oder?!