Ich überlege, Medizin zu studieren.
Meine Motivation dafür ist, dass ich es so eine sinnvolle Arbeit finde, Menschen heilen zu können und deshalb davon ausgehe, dass mich die Arbeit erfüllen würde.
Dabei meine ich speziell die Chirurgie, weil dabei ja auch eine gewisse Art von praktischem Arbeiten/Handwerk von Nöten ist, was bestimmt für genug Abwechslung zwischen der Theorie sorgt und generell sehr befriedigend ist.
Nun operiert man ja im Studium nicht all zu viel (zumindest nicht die ersten Jahre), sondern lernt die theoretischen Grundlagen, heißt, die Naturwissenschaften.
Das war aber in der Schule gar nicht meins (zumindest Chemie und Physik; an Mathe hatte ich seltenen Fällen auch Mal Spaß^^). Allerdings kenne ich mich ja selbst und weiß, dass Einiges, das ich total langweilig und quälend fand, mir richtig Spaß gemacht hat und ich es sehr interessant fand, nachdem ich mich erstmal damit beschäftigt hatte! (Chemie z.B. hab ich abslolut niemals irgendetwas gemacht und dadurch auch nichts verstanden)
Wie auch immer, sollte ich aber ja nun doch nicht etwas so naturwissenschaftliches studieren, nur, weil ich darauf setze, dass es mir dann (wenn ich lerne) schon Spaß machen wird.
Aber muss man in der Praxis als Chirurg (oder auch sonstiger Arzt) tatsächlich viel mit mathematischen Formeln hantieren (Mathe)? Muss man irgendwas über alpha oder gamma Wellen wissen (Physik)? Wenn ich einen Armbruch oder auch eine Milzfraktur oder sonstwas operiere, geht es doch darum, zu wissen, wo ich welches instrument mit welchem Handgriff ansetze etc.. Dabei muss ich doch nichts ausrechnen oder chemische Formeln zusammenziehen...
Klar braucht man naturwissenschafltiches Hintergrundwissen, aber vergisst man den größten Teil davon nicht wieder (weil mans nicht mehr alles braucht), wenn man die ersten Studienjahre überstanden hat und dann der etwas praxisorientiertere Teil des Studiums beginnt?
So nach dem Schema verläuft gerade meine Gedankenstruktur