Völlig normal - ich dachte früher auch, dass sich die anderen Erwachsenen "erwachsen" fühlen.... aber was soll das eigentlich sein? Im Nachhinein haben die einfach so "obervernünftig" und wenig lebenslustig gewirkt. Ich bin jetzt 42 und fühle mich immer noch nicht so, wie ich dachte, dass man "erwachsen" ist. Aber ich fühle mich reifer und erfahrener und vor allem selbstsicherer im Umgang mit mir und anderen. Ich glaube, das ist es, was das "Erwachsen sein" ausmacht. Und ich kann trotzdem total albern sein und manchmal Blödsinn machen.....

Wenn du einen engen Kontakt zu deiner Familie hast, dann kannst du da stolz drauf sein! Es gibt viele Familien, die ihr Leben lang sehr eng miteinander verbunden sind. Was soll denn daran verkehrt sein, wenn alle das möchten? Du lebst alleine und regelst vieles, was andere auch mit 40 noch nicht schaffen, in Eigenregie - also bist du selbständig! Lass dir da von niemandem was anderes erzählen.

Im Übrigen: frag mal Gleichaltrige - den meisten geht es genauso!

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Woher deine schlechten Noten kommen weißt du ja selber - aber ich habe das Gefühl, dass es dir beim Schreiben noch um was ganz anderes geht. Es klingt, als hättest du gerade das Gefühl, alleine in einer Sackgasse zu stehen, oder? Das Problem mit dem Schulbuch kenne ich von meinen Kids - da ist schnell mal ein falsches Buch eingepackt und einer hat dann zwei zu Hause.... Da hilft in Zukunft evtl. ein auffälliger Buchumschlag, z.B. in rot - so bekommt man eher mit, wem das Buch gehört. Auch dein Problem mit den Freunden kann ich gut verstehen: du bist in einem Alter, wo Freunde extrem wichtig sind und man das Gefühl braucht, irgendwo dazuzugehören. Abgelehnt oder ignoriert zu werden kann in der Pubertät Ängste und große Selbstzweifel auslösen. Wenn diese beide Freunde, von denen du schreibst, "echte" Freunde sind, dann werden sie dich nicht meiden, nur weil du nicht mehr in ihrer Klasse bist. Aber es erfordert dann ein bisschen mehr Einsatz, die Freundschaft zu pflegen! Ein Schuljahr zu wiederholen ist keine Schande (haben 2 meiner 3 Kinder auch schon mal) - aber sieh es doch auch als Chance: deine Noten können besser werden und vielleicht findest du auch neue Freunde! Ich drück dir ganz doll die Daumen! Es wäre toll, wenn du jemanden finden würdest, mit dem du über deine Sorgen sprechen könntest: falls das nicht mit deinen Eltern geht, dann vielleicht eine Cousine, Tante, Vertrauenslehrerin oder du gehst mal in eine Beratungsstelle. Es gibt auch Telefonnummern, unter der Kinder und Jugendliche anrufen können - da kannst du deine Probleme schildern und bekommst Tipps und Ermutigung. Die Nummern bekommst du im Internet (z.B. "Nummer gegen Kummer"). Drück dich!

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