Heutzutage wird ja dieser Begriff schon teilweise sehr leichtfertig gebraucht. Aber ab wann beginnt es wirklich? Das hab ich mich schon immer gefragt. 

Für mich definitiv ab dem Punkt an dem ich mehrmals täglich mit Emails, Sms und Anrufen bombardiert werde. 

Aber ist es schon Stalking wenn man der anderen Person wöchentlich mal eine Email oder sonstiges schreibt oder auch anruft und z.B. nach einem Streit nochmal das Gespräch sucht oder einfach mal fragt wie es geht? Der Inhalt der Nachrichten spielt doch bestimmt auch eine wichtige Rolle, sind es klare Bedrohungen, Belästigungen oder im Grunde was harmloses und nur nett gemeintes. Wenn man sich ab und an auf einer Party nach einer gescheiterten Beziehung über den Weg läuft oder im Supermarkt. Ist das schon Stalking? Oder muss das schon ein bisschen zu oft zufällig sein?

Mir ergeht es jetzt nicht so am eigenen Leib (außer vor langer Zeit einmal, war aber mehr nervig als belästigend) noch führe ich es selber durch (Gott bewahre!), aber es wäre mal interessant verschiedene Meinungen zu hören, wo bei euch der schmale Grad noch eingehalten wird und ab wo er überschritten ist und es für euch ganz klares stalken ist?

Ich bin selbst im Sicherheitsgewerbe tätig und habe dort diesen Begriff schon häufig von Leuten leichtfertig benutzen hören und würde dazu gerne eindeutige Meinungen hören.

Da ich 3 1/2 Jahre im Sicherheitsbereich im Schichtdienst tätig war und gesundheitlich vor allem mit den Nachtschichten irgendwann gar nicht mehr klar kam, suche ich nun eine Tätigkeit ohne Schichtarbeit oder zumindest mit einer Form der Schichtarbeit die keine Nachtschichten beinhaltet und ( falls das machbar ist ) es auch noch möglich sein lässt ein halbwegs anständiges Privatleben auf die Beine zu stellen.

Als Beispiel für meines letzten Berufes im Schichtdienst:

• Inkl. Schulung einmal im Monat 8 Tage Früh und 1 Tag frei

• 7 Tage spät und 1 Tag frei

• 7 Nächte Nachtschicht und 4 Tage frei ( zum umgewöhnen auf Tag )

Diese Art der Schichtarbeit ging mir nach 3 1/2 Jahren zu sehr an die Substanz, vor allem weil auch häufige Überstunden hinzu kamen sowie dauernde Anrufe ob man einspringen konnte an den wenigen freien Tagen die man hatte und daher suche ich jetzt was mit entweder geregelten Arbeitszeiten oder einer moderater Schichtarbeit. Hab es nämlich mühselig endlich wieder geschafft mir ein solides soziales Umfeld sowie Privatleben aufzubauen ( Hobbys mit eingeschlossen ) und mich von diesem Leben erholt, so das ich mir das jetzt nicht schon wieder alles kaputt machen will. Hätte ja auch nichts gegen gelegentliche Wochenendarbeit, nur halt in ( wenn geregelte Arbeitszeiten heutzutage nicht mehr existieren ) moderater Form und ohne Nachtschicht und mal mehr als nur einem popeligen Wochenende im Monat frei.

Gibt es da eine Liste von solchen Berufen im Internet? Hab mich schon durchgegoogelt, bin aber nicht auf irgendwas wirklich brauchbares gestoßen.

Ich arbeite seit 3 1/2 Jahren nun im Schichtdienst. 7 Tage Frühschicht, 1 Tag frei, 7 Täge Spätschicht, 1 Tag frei, 7 Nächte Nachtschicht, 4 Tage frei ( zum umgewöhnen ). In den ersten 2 Jahren kam ich eigentlich recht gut damit klar, aber seit knapp 1 Jahr merke ich das ich nicht mehr so ganz der Mensch bin der ich früher mal war. Ich fühl mich oft schlapp, bin total verrafft und vergesslich geworden, bin auch mürrischer, quassel manchmal wirklich wirres Zeug wobei ich mich früher richtig gut und anständig artikulieren konnte, komme mir manchmal selbst so irgendwie anteilnahmslos vor ( also wenn mir jemand was erzählt das es mir schwer fällt aufmerksam zu bleiben ) und ich bin sogar ein Stück weit aggressiver und streitlustiger als früher geworden was ich früher auch nicht war. Kann das mit der Schichtarbeit zusammenhängen und den über die Jahre unregelmäßigen Schlaf mit dem ich mioch da rumärgern muss und daher auch einen komplett durcheinander geschmissenen Biorythmus habe? Und würde sich das vielleicht wieder ändern wenn ich einen Job finden sollte der geregeltere Arbeitszeiten hat und mir einen geregelteren Schlaf gibt? Ich meine zum Glück hab ich zur Zeit keine Freundin, weil eine solche würde es glaub ich mit mir nicht wirklich lange dann aushalten.