@ DedeM: Deine Antwort enthält viele Teil-/Unwahrheiten.

Zum Einen Ist deine Unterscheidung zwischen Lutheranern und Protestanten hinfällig, da Lutheraner Protestanten sind! Die evangelische Kirche Deutschlands teilt sich in Landeskirchen auf, die entweder vom Bekenntnisstand lutherisch (sich also auf die Lehre Martin Luthers beziehen), reformiert (sich auf die Lehre Calvins und Zwinglis beziehen) oder uniert (eine "Mischkirche", die aus der Zusammenlegung aus Lutheranern und Reformierten in der ehemaligen preußischen "Reichskirche" entstanden ist.).

Luther hat die Gottesdienstform der Messe weiterhin nahezu unverändert beibehalten. Die lateinische Sprache wurde Jahrzehntelang beibehalten, da damals lange Zeit die römischen Messbücher einfach weiter benutzt wurden. Die einzige Unterscheidung zur römisch-katholischen Messe bestand darin, dass bei der lutherischen Messe das Abendmahl in beiderlei Gestalt (also Hostien UND Wein) ausgeteilt worden ist. Lutheraner glauben also an die Realpräsenz Christi in den gewandelten Gaben und behandeln diese mit Ehrfurcht (Praktik der Mundkommunion im knieen, Aufbewahrung der nach dem Abendmahl übriggebliebenen Gaben in einem Tabernakel/Sakramentshaus oder sofortiger, restloser Verzehr.)

Luther behielt alle "katholischen" Dinge wie Liturgische Gewänder, Weihrauch, Messdiener, Vortragekreuz, etc.) bei. Allein die reformierten Protestanten haben diese Dinge in Ihrem Gottesdienst abgeschafft.

Auch die Beichte gibt es bei den lutherischen Christen noch und wird auch praktiziert! Vor der lutherischen Messe wird oftmals eine Beichtandacht gefeiert, damit man reinen Herzens am heiligen Abendmahl teilnehmen kann. Die Taufe und das Altarsakrament des Heiligen Abendmahls sind die beiden Sakramente, die Luther beibehalten hat. Bei den Calvinisten ist die Taufe das einzige Sakrament.

Lutheraner gibt es nicht nur in der SELK, sondern auch in vielen Landeskirchen der EKD wie zum Beispiel die Bayrische, Hanoverische oder Sächsische Landeskirche.

@ riara: Die EKD ist KEINE Kirche der Lutheraner, da sie zum größten Teil uniert ist!!

@ nonentity: Lutheraner lehnen die Marienverehrung NICHT ab, sie haben nur ein anderes Verständnis von Maria! Sie verstehen sie nicht wie die Katholiken als "HImmelskönigen" oder "Gebetsvermittlerin", sondern als "Magd Gottes", als demütige Dienerin, die allen Christen als Vorbild dienen soll, da sie ihre Bestimming als "Gefäß des Heiligen Geistes" angenommen hat. Es gibt viele luthersichen Kirchen in Deutschland, in denen Marienfiguren zu finden sind!

Martin Luther war Zeit seines Lebens ein großer Anhänger Marias und aller (altkirchlichen) Heiligen!!

@ Titohilft: Evangelisch und evangelistisch ist NICHT das selbe! Google du es mal nach; das sind zei völlig unterschiedliche kirchliche Gruppierungen die eine ganz unterschiedliche Art der Bibel-Auslegung haben!

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Es kommt drauf an, ob der Leichnam von einem augebildeten Bestatter oder Thanatopraktiker hygienisch und kosmetisch versorgt wurde. Nach der hygienischen Versorgung können i.d.R. keine Körperflüssigkeiten mehr auslaufen oder sich Mund und/oder Augen öffnen. Zudem muss der Körper konstant bei einer durchschnittlichen Temperatur von 2-5 Grad Celcius gekühlt werden und Kopf und Hände müssen erhöht gelagert werden, damit sich das Blut nicht dort sammelen kann (sonst entstehen dunkle Verfärbungen)

Sollte der/die Verstorbene für einen längeren und eventuell auch ungekühlten Zeitraum aufgebahrt/aufbewahrt werden, sollte er thanatopraktisch behandelt werde. D.h.: Über die normale empfehlenswerte hyginische Grundversorgung sollte er einbalsamiert werden.

Die thanatopraktische Behandlung sollte nur von einem dafür speziell ausgebildeten kompetenten Thanatopraktiker bzw. Thanatologen durchgeführt werden. nach der Einbalsamierung ist die Verwesung für einen Zeitraum von ca. 2-4 Wochen aufgeschoben. Die Durchschnittlichen Kosten einer thanatopraktischen Behandlung belaufen sich (je nach Aufwand) zwischen 250-550 Euro (ohne eventl. Überführungskosten zum/vom Thanatologen oder Wiederherstellungskosmetik nach Unfällen mitgerechnet)

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Nun, den Beruf des Leichenkosmetikers gibt es in Deutschland an sich nicht, dennoch kann man beim "Verband Dienstleistender Thanatologen" (Kurz: V.D.T.) ein Kosmetikseminar besuchen, in dem man lernt, wie man z.B. Verfärbungen, Wunden, Kratzer etc. mit speziellen Kosmetika überschminkt (Handelsübliche Schminke hält sehr schlecht auf kalter Haut, daher muss spezielle Leichenkosmetik eingesetzt werden!) und wie man z.B. auf Wunsch der Angehörigen einer Toten dekoratives Make-up wie Lippenstift, Liedschatten etc. professionell aufträgt.

Viele deutsche Thanatologen und Thanatopraktiker (Bestatter, mit einer Spezialweiterbildung zum Einbalsamierer) sind auch geübte Leichenkosmetiker/Leichenrestauratoren.

@ eltonjohn:

Es gibt KEINE Leichenwäscher. Dieser Beruf ist ein Märchen!!!

@ Käpt'n Gruenbaer:

Nein, das lernt man NICHT während der Bestatterlehre!!! Ich bin selbst Bestatter-Azubi!

LG

Toni

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