Gewöhnlich folgt die Textinterpretation, die in der Schule erlernt wird, einem festgelegten Schema in sechs Schritten (argumentierendes Interpretieren):

  1. Einleitung: Der Inhalt, Autor des Textes, das Erscheinungsjahr und die Wirkungsabsichten des Textes werden in einem einzigen Satz, manchmal auch zweien, wiedergegeben.
  2. Inhaltsangabe: Der Inhalt des Textes wird verkürzt wiedergegeben. Dabei wird weniger auf Details geachtet; wichtiger ist der Verlauf der Erzählung, die wichtigsten Charaktere und die wesentlichen Ereignisse.
  3. Interpretationshypothese: Sie soll das eigene Textverständnis erklären und kurz skizzieren, welches Ziel die Interpretation hat.
  4. Formale Analyse: Der Text wird vor allem auf Besonderheiten der Wortwahl, Formen des Satzbaus und der Satzverknüpfungen und auf sprachliche Bilder hin analysiert.
  5. Interpretation: Der Text wird entsprechend der Interpretationshypothese gedeutet. Wichtig sind dabei Zitate entscheidender Textstellen, die die Hypothese belegen. Auch auf sprachliche Stilmittel kann hingewiesen werden.
  6. Schluss: Der Schluss besteht meist aus einer zusammenfassenden Bewertung der eigenen Hypothese, um sie nochmals zu bekräftigen.

Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Textinterpretation

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