beurteilungsunfähig / nicht fähig zu analysieren

Geschätzte Community Einer meiner besten Freunde (20) hat bis vor 6 Monaten lange und sehr intensiv Marihuana, bis er in eine Psychose stürtzte ist und zu Hause rausgeflogen ist. Nach diesem Vorfall hat er stark reduziert und ist auch stabiler geworden.

Er wurde des öfteren aus Clubs geworfen, wenn wir mal mit einer Gruppe am Abend weg waren - nicht weil er sich prügelte, sondern weil er sich an der Bar etwas aneignete, was ihm nicht gehörte, sprich gestohlen hat und wenn er nichts gestohlen hat, hat er meistens einen kleinen Streit an der Bar provoziert und wurde in Folge dessen auch aus dem Club verwiesen - auch wir wurden teilweise gleich mitverbannt. Er hat auch schon Geld kopiert und hat dieser bei einer Prostiuierten ausgegeben und wurde vom "Chef" hergepfiffen, aber er hatte mal wieder Glück und musste keine Konsequenzen tragen, sondern nur das Geld ersetzen - im Anschluss habe ich ihn darauf aufmerksam gemacht und er meinte nur, dass er das eigentlich voll Klever gemacht hat und es richtig "cool" war.

Es ist nicht nachvollziehbar, seine Eltern sind anständige Leute, stammen aus gutem Hause und haben mehr als genug Geld.

Vor kurzem konnte er, dank seiner (aus der Sicht der Eltern) bewältigten Drogensucht, mehrere Wochen einen Sprachaufenthalt im Ausland, um Englisch zu lernen, geniessen. Ich und zwei weitere Freunde (wir sind so ziemlich die einzigen "normalen" Freunde die er hat) ahnten schon im Voraus Böses, aber wir hielten es nicht für nötig, die vom Erfolg ihres Sohnes geblendeten Eltern, zu informieren.

Siehe da, nach bereits 4 Wochen, wurde er zwei Mal beim stehlen von Geld erwischt und beim zweitem Mal auch 12 Tage in Untersuchungshaft gesteckt. Als das Verfahren abgeschlossen und er schuldig gesprochen wurde, musste er den Sprachaufenthalt abbrechen und Hals über Kopf nach Hause kommen.

Seine Eltern, geschockt vom Vorfall, holten diesen am Flughafen ab und stellten ihn am Bahnhof ab, worauf er mich kontaktierte, um zu fragen, ob er bei mir wohnen könne. Meine Mutter unterstützt seine Taten zwar nicht, hat aber Mitleid mit ihm und deshalb haben wir ihn (nicht das erste Mal) bei uns aufgenommen, damit er Zeit hat einen Job zu suchen und sein Leben ein wenig in den Griff zu kriegen.

Jetzt wo ich mit ihm so eng zusammenlebe, mache ich mir oft Gedanken, was mit ihm los ist.

Die ganze Familie von mir ist arbeitstätig und nur er sitzt zu Hause den ganzen Tag rum, jedoch hat er mittlerweile eine Stelle auf Anfang Jahr gefunden. Meine Mutter erteilt ihm Haushaltsarbeiten (sehr wenig) die er tagsüber erledigen soll und davon vergisst er 80% und erst nach drei-maligen Ermahnen wird’s erledigt, nicht weil er zu faul ist, sondern weil er enorm duselig ist und ihm vieles auf eine Art gleichgültig erscheint.

Ich beobachte ihn stark, er trifft oft - da er nun nichts zu tun hat - wieder öfter seine Problemkollegen. Ich rede ihn oft auch auf verschiedene Problematiken an und frage, was er davon hält, aber mir ist aufgefallen, !TEIL2 im KOMMENTAR!

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, dass er es eine Unverschämtheit findet, dass ihn seine Eltern rausgeworfen haben und bis jetzt nicht zurückgeholt haben. Die Eltern besuchen uns öfters und dann gibt es eine kleine Bestandesaufnahme und anschliessend das weitere Vorgehen, wenn man ihm seine Probleme aufzeigt, erscheint er ziemlich einsichtig und man hat echt das Gefühl, dass er dies jetzt realisiert hat - was sich im Nachhinein als falsch herausstellt.

Seine Eltern haben schon Hilfe organisiert und intervenieren auch stark, wenn etwas passiert, aber meiner Meinung nach arbeiten sie in die falsche Richtung, sie haben das Gefühl er macht alles bewusst und ist einfach ein "Ganove", wie sie ihn nennen, aber ich weiss, dass er nicht der klügste ist und sehe die Ursache ganz woanders, dass er vielleicht in eine Lebensschule müsste o.Ä..

Ich denke er hat etwas Essentielles nie erlernt oder verlernt, was in einem normalen Menschenhirn für einen Ablauf stattfindet, er ist auf eine Art nicht in der Lage Probleme einzustufen, die Ursache herauszufinden, noch diese zu analysieren. Ich glaube das Gefühl seine Eltern haben Angst etwas anzuerkennen, das in der Erziehung oder von Natur aus nicht stimmt.

Ist da irgendeine Krankheit bekannt? Er ist im Grunde kein böser Mensch, eher ein blöder würde ich behaupten, er klaut auch nicht Geld, weil er Geld braucht, sondern irgendwie - einfach so :/ Soziopath trifft nicht ganz zu oder? Weil Soziopathen besitzen ja nicht typischerweise die Eigenschaft, doof zu sein.

Gruss Tera

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Habe meine Frage vor 2 Stunden schon mal gepostet, war leider nicht ganz zufrieden mit den Antworten und auf "Noch eine Antwort, bitte!" hat keiner reagiert, deshalb versuche ich es jetzt nochmal.

Danke

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Ach ja, habe mich verschrieben, mein Kumpel hat seine Schwester mitgenommen, nicht seine Freundin. :)

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Was ich eigentlich fragen wollte: Muss ich mich jetzt entscheiden, ob ich das halt in kauf nehme oder auf die Kumpels verzichte?

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Kann es auch sein, dass ich eine Art Frauenschutz habe oderso? Und auch keine mehr an mich ranlassen möchte, weil ich bis jetzt nur schlechte Erfahrungen gemacht habe und das erstmal verdauen muss?

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Voll dumm einfach. xD

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