Ich bin gerade dabei, einen Roman zu schreiben. Dabei stehe ich vor dem Problem, dass ich mir nicht sicher bin, in welcher Perspektive und Zeitform ich schreiben soll. Grob gesagt, gibt es zwei Realitäten, zwischen denen der Protagonist immer wieder wechselt. Dabei spielt der Roman zunächst hauptsächlich in der Ersten. Der Textumfang verschiebt sich im Laufe der Handlung allerdings immer weiter zur Zweiten. Ich würde die Handlungsorte gerne sprachlich voneinander abtrennen, bin mir aber unsicher, was für ein Gefühl die verschiedenen Möglichkeiten dem Leser geben. Sehr häufig wird in Romanen das Präterium und ein personaler Erzähler verwendet, wodurch ich das Gefühl habe, dass bei einem Sprung in eine andere Erzählweise einiges am Text verloren geht. Stimmt das und sollte ich lieber in einer Erzählperspektive bleiben? Welche Form fändet ihr am besten? Da dem Protagonisten die zweite Realität mit der Zeit immer wichtiger wird, habe ich auch überlegt, die Zeitformen an einem Umschlagspunkt zu tauschen. Macht das Sinn? Oder wirkt es viel eher, als ob ich die Zeit nicht einhalten könnte und stört den Leser?