Hallo zusammen,

meine Tocher (12 Jahre, 6. Klasse Realschule) hat letzte Woche zum ersten mal ihre Periode bekommen und dies auch noch ziemlich stark. Da sie sich erst noch daran gewöhnen muss, wollte sie lieber Binden als o.b.s benutzen, was ich sehr gut nachvollziehen kann. Zwei Tage später schrieb sie eine Deutscharbeit (5.und 6. Stunde). In der 6. Stunde merkte sie, dass die Binde nicht mehr lange hält und wollte auf die Toilette gehen, um diese zu wechseln. Dies wurde ihr zuerst verweigert, nachdem sie den Grund ihres Toilettengangs der Lehrerin mitteilte, durfte sie laut meiner Tochter, unter der Voraussetzung gehen, dass sie die Arbeit abgibt und nach dem Toilettengang auch nicht weiterschreiben darf. Dies finde ich persönlich richtig grenzwertig!!! Am gleichen Tag habe ich der Lehrerin eine e-Mail geschickt und sie gebeten, mir doch die genauen Gründe für ihre Vorgehensweise zu schildern. Sie meinte, dass Toilettengänge während Klausuren grundsätzlich verboten wären, da der Schüler ja entweder Hilfe von außerhalb bekommen bzw. auf der Toilette ein Spickzettel hinterlegt sein könnte.

Die Lehrerin schrieb in ihrer Antwortmail an mich wortwörtlich: "Ich staune darüber, dass eine Binde nach einer Stunde gewechselt werden muss. Im "Notfall" könnte auch zwei benutzt werden."

Bei dieser Aussage falle ich echt vom Glauben ab ...!!!!

Vor allem vor dem Hintergrund, dass es mir in meiner Schulzeit passiert ist, dass trotz Binde alles durchgegangen ist und als ich aufstand, sich die ganze Klasse gekrümmt hat vor Lachen und ich danach ewig lang dem Gespött aller Schüler/innen ausgesetzt war.

Kann mir bitte jemand sagen, wie ich darauf reagieren soll?? Ich wüsste zwar wie, aber das würde dann meine Tochter im Unterricht abbekommen. Bin gerade auch 180 ...!

So, jetzt habe ich mir erst einmal alles von der Seele geschrieben und freue mich auf Eure konstruktiven Antworten ...

Vielen lieben Dank & Grüße