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Das ist wirklich ein schwierigeres Problem. Ich habe eine größere Katzenfamilie und 2 weitere, die mir zugelaufen bzw. halbverhungert übergeben wurden. Bei Mobbing hilft nur Zeit und therapeutischen Überlegen, Ersteres hast Du ja kaum, da Du wieder wegfährst. Ich denke, daß Deine Katze erstens sehr darunter leidet, daß Du weg bist, Du warst für sie wahrscheinlich noch der einzige, vertrauenswürdige Anker in der Situation. Sie hat sich dann zurückgezogen und ist vermutlich auch noch aus der Trauer heraus krank geworden. Auch bei Menschen sagt man ja bei Nieren/Blasen/Eierstockerkrankungen, insbesondere bei Leuten, die die Trauer nicht rauslassen können, "sie weinen mit dem Unterleib bzw. den Nieren". Bei Katzen ist das ähnlich. Besteht keinerlei Möglichkeit, daß Du sie doch mitnimmst?
Auf jeden Fall mußt Du oder wer auch immer dort ist, die Situation beobachten und dann entsprechend eingreifen, indem Du vor der gemobbten Katze die andere/n anschimpfst und klar machst, daß das nicht geht, ggfs. auch sanft, aber bestimmt, von dort, dem Essnapt oder Zimmer rausschiebst (ich sage meist "nein, nein, nein"und bewege den Finger dann entsprechend in gewissem Abstand vor dem Gesicht der auszuschimpfenden Katze), damit die gemobbte Katze Selbstvertrauen bekommt und sich bestärkt und verteidigt fühlt, was sie sich nicht mehr traut, auch da sie sich ja nicht mehr geliebt fühlt, Du hast sie ja schließlich verlassen. Katzen empfinden nicht anders bzw. sogar noch genauer die Situationen wie wir auch. Versetze Dich in ihre Lage. Wie würdest Du Dich fühlen, was würdest Du brauchen in der Situation?
Als weitere Möglichkeit, wenn es bei euch geht, ist ein abgetrennter Bereich im Garten (ich habe mal in einem solchen Fall einen aufstellbaren, einfachen Schafszaun genommen, ist relativ günstig zu bekommen, Adresse kann ich nachreichen), um einen eigenen Bereich für die gemobbte Katze zu schaffen, in dem sie sich sicher fühlt, der ihr gehört und den sie verteidigen kann. Ich habe natürlich darauf geachtet, daß andere Katzen nicht durch die Maschen durchgehen und ihnen klargemacht, daß sie da nicht reindürfen. Hat etwas gedauert, aber der gemobbte Kater fühlte sich immer sicherer, war ja seins und nach einiger Zeit ging er dann auch zu den anderen Katzen wieder hin, die gelernt hatten, daß sie ihn nicht mobben dürfen. Inzwischen leben sie wieder friedlich miteinander. Hat allerdings ein paar Wochen therapeutischer Arbeit und Aufmerksamkeit bedurft. Ich hoffe, es hat Dir ein paar Ideen gegeben, aber das Beste wäre wirklich, wenn Du sie mit Dir mitnehmen könntest, sie ist ja auch Deine Lieblingskatze, wie Du schreibst und wie würde es Dir gehen, wenn Du plötzlich nach ein paar Jahren des Zusammenlebens verlassen werden würdest ohne daß Du verstehst, warum?