In Hamburg wurden neue Unisextoiletten aufgestellt. Darin gibt es eine WC- und eine Urinalzelle. Das Urinal ist kostenlos, während das WC 50 Cent kostet.

Verständlich, weil die Wartung einer Toilette teurer ist und dem Wildpinkeln Einhalt geboten werden soll. Was machen die anderen Frauen eigentlich hier? Ins Urinal pinkeln oder 50 Cent opfern?

Mir ist eigentlich piepegal, ob ich hinter einer verschlossenen Tür meine Urethra über eine Kloschüssel, über eine Rinne oder ein sonstiges Becken halte. Den Männern aber offenbar nicht. Die werden schon rebellisch, wenn sie sehen, dass da jemand von innen abgeschlossen hat, weil sie am liebsten zu zweit reingehen. Aber wenn sie dann auch noch sehen, daß da eine Frau rauskommt, gucken sie einen ganz blöd an oder kloppen auch noch Machosprüche.

Besteht hier nun wirklich Gleichberechtigung oder nicht und warum wird sie von den Herren nicht akzeptiert? Kursiert in deren Köpfen etwa noch das Klischeebild von einem Weibchen, das sich zum Pipimachen auf ein Töpfchen setzt?

Die Regel ist doch hier ganz klar: Pipi in die Rinne, AA ins Klo für 50 Cent. Damen- und Herrenklo war gestern. Aber warum will die Gesellschaft das nicht akzeptieren?