Der Hundetrainer meinte, einfach anleinen, es wäre müßig darüber nachzudenken, was der Auslöser war, es ändere ja nichts am Ergebnis und wenn ich Angst habe, gebissen zu werden , einfach Handschuhe anziehen. Und immer und immer wieder machen, bis er merkt, dass nichts Schlimmes passiert, wenn er angeleint wird.
Das ist gar nicht so leicht, denn mein Hund ist flink und wendig und er würde merken, was ich vorhabe. Er merkt ja auch schon, dass er nur angeleint werden soll.
Mittlerweile ist durch dieses ganze Prozedere das Verhältnis Hund/Mensch anders geworden. Keine freudigen Begrüßungen mehr, eher verhalten bis gar nicht. Hund ist im ganzen verhaltener geworden und eher auf hab acht. Ich lasse ihn...wenn er auf Zuruf oder Locken nicht von seinem Platz oder vom Schlafzimmer kommt, warte ich halt. Ich ignoriere ihn dann manchmal, wenn er dann irgendwann ankommt, damit er nicht alleinig die Interaktion bestimmt.
Sorry für den langen Text, aber ich bin ratlos, verzweifelt und manchmal echt traurig ob der Situation. Vorher war er ein ausgeglichen wirkender, fröhlicher Kerl, manchmal echt ein Clown, sehr verschmust und verspielt....und nun kommt es mir vor, als wäre er so ängstlich, ohne Vertrauen, sucht nicht mehr so die Nähe und ist in allem reduzierter.
Ich weiß nicht, ob das allein durch das Anleinen entstanden ist oder ob das auch so gekommen wäre und wie das alles zusammen hängt.
Laut TA wäre Psychopharmaka eine Option.
Ich weiß nur, dass das einen Grund haben muss und das mein Hund irgendwas hat und leidet...und ich irgendwie auch, weil ich es nicht verstehe.