Es kommt sehr darauf an, auf Basis welchen Muttertonträgers die Platte gepresst wurde.
Eine handelsübliche Musik-CD hat keine besonders hohe Datendichte. Da eine Schallplatte, als analoger Tonträger, unendlich viele "Daten" speichern kann, wird die Qualität schon besser sein als bei einer CD. Hinzu kommt, und das ist noch wichtiger: Gute Digital-Analog-Wandler sind sehr teuer. Ein Stereo-Paar reiner Highest-End DA-Wandler kann schon so zwischen € 2500,-- und 3000,-- kosten. Selbst in sehr teueren High-End-CD-Player findet man somit keine wirklich guten D-A-Wandler.
Da eine Schallplatte aber bereits analog ist, braucht ein Plattenspieler logischer Weise keine D-A-Wandler. Somit bleibt die hohe Qualität, die auf dem digitalen Ausgangstonträger vorhanden war, durch Schallplatten-Wiedergabe schon erhalten, während das Tonsignal von der CD aus erst durch den billigen DA-Wandler des CD-Players geschickt wird, was natürlich ganz erheblich auf Kosten der Soundqualität geht.
Liegt allerdings nur ein digitaler Tonträger zu Grunde, der dieselbe Abtastdichte aufweist, wie eine normale CD, dann ist das Ergebnis nicht so gut. Allerdings wird eine Platte trotzdem immer angenehmer, weicher, schöner und runder und erheblich präsenter klingen als eine CD.
Das bedeutet insgesamt: Wenn der Muttertonträger eine hohe Abtastfrequenz (Datendichte) hatte und/oder bei der Überspielung auf die Platte sehr gute D-A-Wandler verwendet wurden, dann wird die Schallplatte trotz digitaler Studioaufnahme erheblich besser klingen, als eine CD.
Kurz: Platte klingt mit ziemlicher Sicherheit trotzdem besser.