Bin ich im Unrecht oder muss alles nach seinen Vorstellungen laufen?

Hallo zusammen,

ich bin mit meinem Freund seit 2,5 Jahren zusammen. Mittlerweile habe ich das Gefühl, alles muss so laufen, wie er es gerne hätte. Er möchte keine eigenen Kinder, er möchte keinen Hund, er möchte kein Haus und auch nicht zwangsläufig heiraten. Er will flexibel und unabhängig sein. Ich hingegen muss kein weiteres Kind haben (habe bereits eins), aber einen Hund hätte ich irgendwann schon gern. Ich würde auch schon gern heiraten und zusammen ziehen irgendwann.

Er würde niemals in meine Gegend ziehen (wohnen 40km auseinander). Seine Aussage, er hätte hier niemanden, man könne sich in der Mitte wenn überhaupt treffen. Ich hingegen möchte mein Kind nicht aus der aktuellen Schule ziehen und auch nicht aus dem Freundeskreis entziehen.

Mir wird vorgeschrieben wann und wie ich zu putzen habe (meine Wohnung ist nicht dreckig!), habe halt nur etwas mehr Kram wie er und es sei ihm zu unordentlich und Chaos.

Bin ein Mensch der gerne etwas unternimmt, Kino, essen gehen, mal in eine Bar am Wochenende und immer kommt nur ich solle nicht so viel Geld ausgeben. Er hingegen geht regelmäßig jeden Freitag weg ohne mich und macht täglich Sport, wo ich auch dulde das in meiner Wohnung sein Sportgerät steht und es wird auch nicht verzichtet es muss täglich sein. Er mag meine Familie nicht, aber bei seiner Familie darf sich alles abspielen (am besten alle zwei- drei Wochen). Mit meinen Freunden hat er keine Lust etwas zu unternehmen, aber mit seinen Freunden machen wir von Anfang an immer etwas. Ich plane alles so, dass er seinen Dingen uneingeschränkt nachgehen kann, habe aber gesagt, dass ich auch gern mal am Wochenende mit meinen Freunden was machen würde. Seine Aussage war, wenn mir das so wichtig ist, wo wir uns ohnehin nur am Wochenende sehen dann soll ich die gemeinsame Zeit die wir hätten halt so verplanen (er schafft es unter der Woche nicht und wenn nur einen Tag).

Ich habe in den 2,5 Jahren nie gebeten, mich mit meinem Kind zu unterstützen, habe es trotz psychischer Erkrankung alles immer irgendwie alleine geschafft. Wenn etwas nicht seinen Vorstellungen entspricht heißt es immer ich sehe es falsch und meine psychische Erkrankung sei schuld.

Komme mir mittlerweile wie eine Marionette vor. Lasse ihm alle Freiheiten, selbst bekomme ich keine und wenn nur mit Gemecker. Es ist selbstverständlich das er jeden Freitag etwas unternimmt und ich Vorhaben mit Freunden auf freitags lege damit wir Zeit füreinander haben. Es ist auch selbstverständlich das ein Sportgerät in meinem Wohnzimmer steht, obwohl er es nur einen Tag, maximal zwei Tage in der Woche hier nutzt.

Er hat seit zwei Jahren meinen Wohnungsschlüssel, ich habe seinen nicht (wäre zu umständlich er hat nur drei wovon er zwei an unterschiedlichen Schlüsselbunden hat und einen bei Verwandten) in seiner Wohnung spielt sich nichts ab da es dreckig werden könnte oder seine Ruhe dort gefährdet wäre, andererseits wird sich beschwert das er immer zu mir fahren muss.

Hätte gerne Meinungen!

Beziehungsprobleme, Partnerschaft
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