Hallo zusammen,

ich bin derzeit in der Ausbildung zur Erzieherin. Im Fach Erziehungswissenschaften haben wir auch über psychische Störungen gesprochen, wobei unter anderem gesagt wurde, dass auch spezielle sexuelle Vorlieben (bsp. BDSM) zur Gattung der psychischen Störungen gehören. Dies verwundert mich arg, da zur Definition einer psychischen Störung auch ein gegeber Leidensdruck gehört, welcher entweder Angehörige oder die betreffende Person betrifft. Zudem muss ich dazu sagen, dass ich mich ebenso im BDSM Bereich hemisch fühle und mich keinesfalls als psychisch Krank betrachten würde ;-) Wie kommt es dann, dass dies im Zusammenhang mit psychischen Störungen genannt wird? Genauso könnte man ja auch behaupten, Homosexualität währe psychisch krank (Diese Überzeugung vertrete ich keinesfalls!) und würde dies einer wagen, würde er quasi gesteinigt werden. Von wegen Toleranz, hm? Warum werden dann andere Vorlieben, wie beispielsweise BDSM als psychisch Krank eingestuft? Kann man gegen diese Definition vielleicht angehen, weil sie Menschenverachtend ist? Kommt das nur daher, dass BDSM noch nicht so toleriert wird, wie beispielsweise Homosexualität? Und wenn, warum nicht? Was sagt ihr dazu, dass es immer noch als psychische Störung eingestuft wird und man sowas sogar Erziehern/Erzieherinnen in spe beibringt, welche doch die Einstellung der jüngeren mit beeinflussen?