Statt theoretischer Rechnungen oder Herstellangaben ist es viel einfacher, den tatsächlichen Gesamtverbrauch und die tatsächlich beförderten Passagiere und zurückgelegten Kilometer zu berücksichtigen. Das ist auch das einzige, was die Umwelt wirklich interessiert. Gute Zahlen dazu gibt es dazu z.B. bei Lufthansa "Balance" für 2010. Tatsächlich vebraucht wurden je Passagier und 100 km im Schnitt: 4,20 l, aber: - auf Langstreckenflügen (über 3000 km): 3,57 l - auf Mittelstrecken (800-3000 km): 4,73 l - auf Kurzstrecken (unter 800 km): 7,46 l (!!) Im Schnitt waren 75-80 % der Sitzplätze belegt.

Auf innerdeutschen Strecken ist damit Autofahren selbst dann meistens günstiger, wenn nur eine Person im Auto sitzt. Nur wenige Autos verbrauchen heute auf Langstreckenfahrten mehr als 7,5 l, und sobald zwei im Auto sitzen ist das Auto in jedem Fall sparsamer (von einigen wenigen Benzinsäufern abgesehen). Auch eine Familie mit 4 Personen fährt verbrauchsgünstiger mit dem Auto in Urlaub, bei zwei Personen und langen Strecken ist der Verbrauch zwar ähnlich, aber Abgase vom Fliegen gelten als wesentlich umweltschädlicher als aus Autos. Langstreckenreisen (auch Flüge) sind sowieso umweltbelastend, allein wegen der großen Entfernung. Frankfurt-New York hin und rück sind 12000 km, in Deutschland legen Privat-Pkw jedes Jahr 480 Mrd. km zurück, das sind je Bundesbürger (von Säugling bis Oma) rund 6000 km. Sprüche wie "Fliegt der Umwelt zuliebe!" sind auch in naher Zukunft im Regelfall Unsinn.