Also mit Anarchismus hat das herzlich wenig zu tun. Das System der Staaten ist ja sowieso permanent umkämpft. Volkes Wille wird selten wahr genommen. Selbst in der EU tendiert man dazu Grenzen wieder zu errichten, da die staatlichen Instrumente mit diesen Tatsachen nicht mithalten können. Die Nachteile, die bei stabilwn staatlichen Gebilden entstehen, z.B. Kriminalität und Rechtsgefälle zwischen den Staaten sind schwer zu akzeptieren. Die Abschaffung von Grenzen ist immer mit dem Abbau eigener Rechte verbunden und auch immer ein Toleranztest, für Ortsgebundene Bürger. Die Sässhaftigkeit von fast 100 % der Bürger ist eben ein natürlicher Reflex. Und die Intoleranz Fremden gegenüber, die den "eigenen" Lebensraum mitnutzen ebenso. Dabei kommen dann Elemente der Anarchie mit ins Spiel, da die Freiheit der Grenzen - und Staatenlosigkeit letztendlich immer mit Fragen des Besitzes von Grund und Boden einhergeht. Die Diskrepanz daraus kann aber nicht zwangsläufig dem Anarchismus zugeordnet werden. Es geht dabei um menschliche Bedürfnisse und Traditionen der Bodenständigkeit. Somit ist die Regelung von Grenzabbau und Freistaatlichem Denken immer von Menschlichem Denken bestimmt. Die daraus folgenden Ergebnisse sind politisch motiviert, in der einen als auch anderen Richtung der Bedürfnisse. Wer grenzenlose Freizügigkeit will, der muss die Rechnung immer mit dem Willen der Mehrheit machen. Somit müssen die Grenzen in den Köpfen fallen, um reale Grenzen abzubauen. Die Politik folgt diesen Ideen heute mit Mitteln, die immer den Machtbehalt sichern. Es ist von zwei ausschliesslichen Möglichkeiten die Rede: die permanente staatenlose und grenzenlose Möglichkeit und die, die auf eine Weltregierung hinausläuft. Wie wir heute unanzweifelbar mitansehen, wird es zu der zweiten Variante kommen und dass die Transformation begonnen hat und im Sinne einer pseudo demokratischen Weltdiktatur enden wird ist in meinen Augen nahezu unabwendbar geworden, da der Bürger oder Weltbürger sich diesen Zielen nicht in den Weg stellt. Deshalb wird es diese Weltdiktatur in spätestens 50 Jahren geben. Die Hoffnung liegt nur in einer Konterrevolution der Bürger und des Friedens. Deshalb wird dieser Traum noch lange auf sich warten lassen. Ob die Welt dann noch zu gebrauchen ist, das sei dahin gestellt...

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