Vormundschaft für Geschwister übernehmen?

Hallo,

ich werde im Mai 18 Jahre alt und habe zwei Geschwister (2 1/2 Jahre) und (8 Jahre). Mein Vater ist tot und meine Mama hat Krebs im Endstadium...

Ist es möglich, wenn ich volljährig bin, die Vormundschaft für meine Geschwister zu übernehmen und diese mit dem Jugendamt zuteilen? Also dass sie bei mir leben und ich mir das Sorgerecht mit dem Jugendamt teile? Mir geht es hauptsächlich darum, dass wir als kleine Familie nicht auseinander gerissen werden. Meine Mama und ich haben gestern lange darüber gerdet und sie möchte auch, dass wir eine Familie bleiben, auch nach ihrem Tod...

Meine Geschwister und ich haben ein sehr sehr gutes Verhältnis. Nach dem Tod unseres Vaters, habe ich fast den ganzen Haushalt geschmissen und mich um sie gekümmert. Ich nehme weder Drogen, noch rauche ich, trinke übermäßig viel Alkohol oder bin vorbestraft. Verantwortung musste ich schon sehr zeitig übernehmen und kann gut auf mich und andere Obacht geben und aufpassen.

Ich verdiene leider kein eigenes Geld, da ich in der zwölften Klasse bin und danach studieren möchte, wahrscheinlich Pharmazie oder Biologie-Chemie. Auch habe ich kein eigenes Haus, es sei denn, meine Mutter vererbt uns, unser jetztiges Haus, aber ich habe doch vom Leben nicht so viel Ahnung, noch nicht, um das alles managen zu können.

Ich bin hin und hergerissen und möchte einerseits, nicht von meinen Geschwistern getrennt zuwerden, aber andererseits nur das Beste für sie...

Was meint ihr?

Eure SternenlichtX

Familie, Sorgerecht, Vormundschaft
Vater tot, Mutter hat Krebs und wird sterben. Was passiert dann?

Hallo an alle Fremden dadraußen.

Ich wende mich in der Anonymität des Internetes an euch, weil ich keinen Rat mehr weiß und dringend mit jemandem Außenstehenden über alles sprechen muss. Meine Freunde und Bekannten haben hauptsächlich Mitleid mit mir und das will ich nicht. Ich möchte einfach nur Antworten auf Fragen, doch niemand kann mir Antworten geben, die ich brauche. Ich glaube nicht an Gott, und habe mich auch noch nie so wirklich mit ihm beschäftigt, doch jetzt würde ich gerne glauben, dass es ihn gibt, glauben, dass alles gut wird.

Ich werde Mitte Mai 18 Jahre alt und in der zwölften Klasse. Danach wollte ich ein halbes Jahr nach London und ein weiteres halbes Jahr nach Afrika, um freiwilligen Dienst zu leisten und meinen Horizont zu erweitern. Daraus wird nichts, da mein ganzes Leben aus den Fugen geraten ist.

Die grausamen und langweiligen Details spare ich euch. Mein Vater ist vor acht Monaten an einem plötzlich geplatzten Aneurisma ums Leben gekommen. Er war mein Held. Ich vermisse ihn so sehr. Am Wochenende hat uns meine Mama nun erzählt, dass sie Darmkrebs im Endstadium hat und wohl bald sterben wird. Das alle Mittel, die man ihr gibt, nur die Schmerzen lindern sollen. Wieso habe ich das nicht bemerkt? Natürlich war ich von Trauer zerfressen und zu sehr auf mich und meine Gefühle konzentriert, aber sie ist meine Mama. Sie sagte, dass sie bald sterben wird. Vermutlich in den nächsten 12 Monaten. Für sie gibt es keine Heilung mehr.

Ich habe noch drei Geschwister im Alter von 2 1/2 und 8 Jahren. Was soll aus ihnen werden? Unsere beiden Omas sind beide im Heim, unsere Tante und Onkel leben mit ihren Kindern in Polen und mein anderer Onkel hat eine Familie und will nichts von unserer Familie wissen.

Sie sollen in keinem Heim groß werden oder von einer Pfelgefamilie in einer andere kommen. Wer adoptiert auch schon zwei Kinder? Ich will nicht, dass auch noch sie mir genommen werden. Ich möchte, dass sie bei mir bleiben. Das letzte Stückchen Familie, was mir bleibt. Aber ist das so einfach möglich? Ich werde nach dem Jahr jetzt studieren, velleicht Pharmarzie oder Biologie-Chemie.

Was wird aus meiner Zukunft? Ich meine, ohne meine Familie bin ich ein Frack. Ein Regenbogen ohne Farben, ein Blinder ohne Stock. Ich möchte nicht meine Freunde mit meinen Problemen belasten. Sie hören mir zu, imme, sind für mich da, doch auch sie können nichts ändern.

Es muss doch einen Ausweg geben oder? Bitte zeigt mir einen Weg. Aber ich möchte alles, nur kein Mitleid...

Eure SternenlichtX

Liebe, Familie, Angst, sterben, Trauer, Tod, Krebs
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