Meinung des Tages: Eine weitere Empfehlung zur Corona-Impfung. Wie steht Ihr dazu?

Der Sommer neigt sich rasant dem Ende zu, es wird kälter, viele Menschen haben Schnupfen, Grippe - oder doch (wieder) Corona.

Karl Lauterbach wirbt nun für eine weitere Impfung. Sowohl Risikogruppen als auch Menschen über 60 wird empfohlen, eine Auffrischungsimpfung durchführen zu lassen.

Impfinteresse ist niedrig

Seit etwas mehr als zwei Wochen ist der an die Omikron-Variante angepasste Biontech-Impfstoff in Arztpraxen verfügbar.
Doch die Nachfrage in den Praxen bleibt gering, dafür ist die Verunsicherung vieler groß.

Viele Menschen rufen beim Arzt an, aber nicht, um einen Termin für die vierte Impfung zu vereinbaren, sondern weil sie unsicher sind, ob sie sich nochmals impfen lassen sollten. Der Wunsch nach einer Blutabnahme, die die vorhandenen Antikörper testen soll, überwiegt. Viele hoffen, dass noch genügend Antikörper vorhanden sind, sodass eine weitere Impfung nicht mehr notwendig ist.

Wer laut STIKO und Lauterbach einen Booster bekommen sollte

Es ist nicht ganz unkompliziert, herauszufinden, für wen genau die Empfehlung der Auffrischungsimpfung ausgesprochen wurde. Menschen über 60, sowie Bewohner von Pflegeeinrichtungen oder Personen mit bestimmten Vorerkrankungen, Pflege- und Gesundheitspersonal, aber auch Angehörige von Risikopatienten wird zur Impfung geraten. Allerdings nur, wenn sie nicht innerhalb der letzten zwölf Monate bereits geimpft wurden oder eine Covid-19-Infektion hatten.

Unklar ist nach wie vor, wie die allgemeine Empfehlung für Menschen unter 60 aussieht - Lauterbach möchte deshalb, dass klare Ansagen für alle Altersgruppen erscheinen

Viele Impfdosen können nicht geimpft werden

Eine weitere Problematik für Arztpraxen besteht darin, dass derzeit der angepasste Impfstoff nur in Sechserdosen verfügbar ist. Wird das Fläschchen angestochen, so muss es innerhalb von 12 Stunden verbraucht werden. Doch in vielen Arztpraxen gibt es schlichtweg nicht die entsprechende Nachfrage. Die Praxen müssen also entweder immer mindestens 6 Impfungen am Tag durchführen oder übrig gebliebene Dosen wegwerfen. Daraus resultiert, dass oft nur Sammeltermine möglich sind, eine spontane Impfung also nicht umgesetzt werden kann. Für Arztpraxen ein organisatorischer Mehraufwand, weshalb auf Einzeldosen gedrängt wird.

Empfehlung zum Tragen von Masken

Innerhalb der Gesellschaft ist die Meinung zum Maskentragen nach wie vor zwiegespalten. Der Grünen-Gesundheitsexperte Dahmen rät nun dazu, in Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäusern, wieder Mundschutzmasken zu tragen. Die Corona-Fallzahlen sollen laut ihm zudem nun wieder genauer im Auge behalten werden, um gegebenenfalls frühzeitig handeln zu können.

Unsere Fragen an Euch: Wie steht ihr zur Booster-Impfung? Befürchtet ihr, dass eine neue Corona-Welle kommen wird? Sollte die Maskenpflicht wieder eingeführt werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Quellen:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/corona-impfungen-204.html
https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-impfung-impfsaison-100.html
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/dahmen-corona-masken-100.html
https://www.tagesschau.de/inland/lauterbach-corona-impfung-101.html
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Neuer-Corona-Impfstoff-verfuegbar-Lauterbach-raet-zu-Auffrischung,lauterbach450.html

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Ich hatte im Dezember 2019 Corona, als noch niemand davon sprach. Es ging mir einen Monat so, wie bei einer heftigen Grippe. Husten, Fieber, schwitzen, Kopfweh. Nach einem Monat war alles vorbei, keine Symptome mehr und mir war wohl. Nach vier Tagen fing der Mist von neuem an. Das dauerte wiederum einen Monat. Danach war ich gesund. Im Juni hatte ich Atemnot mit Klemmen im Hals bei starkem Bergaufgehen (ca. 300m) und gleichzeitigem Sprechen auf dem Nachhauseweg von der Arbeit. Das war nach einem Monat vorbei. Ich hab mich bis heute nie impfen lassen und keine Ansteckung mehr, weder Grippe noch Corona. Das trotz täglichem, nahen Kontakt mit mindestens 100 Menschen. Ich trug bei der Arbeit nie eine Maske, sondern nur dort, wo es zwingend vorgeschrieben war. Ich fühle mich gesund und stark und war in meinem bisherigen Leben nie wegen Krankheit nicht auf der Arbeit. Bin jetzt 73 mit Stent am Herzkranzgefäss, ein resilienter Mann und der Meinung, dass es weder für mich noch für andere eine Impfung braucht. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden und verantworten.

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Hallo Luisa Kausalschemata sind allgemeine menschliche Vorstellungen über Ursachen und Wirkungen, die auf verschiedene Gegenstandsbereiche anwendbar sind. Beispielsweise wissen wir, dass es die Schwerkraft gibt; wenn wir ein Glas Wasser ausleeren, dann läuft das Wasser immer "hinunter" (nie "hinauf"). Solche etablierte Vorstellungen (die nicht zwingend zutreffend sind, weil sie Glaube und nicht Wissen als Basis haben können) nennt man Kausalschemata. Lieben Gruss Spyder

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