Ich bin wirklich sprachlos. Natürlich müsst ihr euch das nicht gefallen lassen! Es ist natürlich nur Spekulation, aber wenn ein Lehrer dermaßen vorurteilsbehaftet ist, dann ist unwahrscheinlich, dass er noch unbefangen Noten geben kann. Meiner Meinung nach solltet ihr weiter zusammenhalten und vor allem sachlich bleiben. Eine wichtige Frage ist aber, wer tatsächlich der Vorgesetzte des Lehrers ist. Religionslehrer werden manchmal von den Kirchen gestellt, damit wären das andere Ansprechpartner. Mein Vorschlag: 1.) Entgleisungen dokumentieren. Auf keinen Fall per Handy aufnehmen - in D. haben wir immer noch das Recht am eigenen Bild, und niemand darf ohne sein Einverständnis gefilmt werden. Erlaubt sind aber Notizen: Aussage mit Datum und Anlass, das macht man auch bei Belästigungen durch Stalker u.Ä. 2.) Ganz wichtig: Eltern informieren. Ggf. um Unterstützung bitten. Und dann: 3.) Hierarchie "abarbeiten" und immer gleich mitteilen, was der nächste Schritt wäre. Soll heißen: Wenn dem Lehrer das nächste Mal so etwas herausrutscht, ihne nach der Stunde aufsuchen und freundlich, aber bestimmt mitteilen, dass ihr das nächste Mal die Schulleitung informieren werdet. Nicht auf eine Diskussion dazu einlassen, ob die Aussage jetzt angemessen war oder nicht - es reicht, wenn ihr ihm mitteilt, dass ihr die Aussage als unagemessen empfunden habt. Erneute Entgleisung: Schulleitung aufsuchen und auch dort mitteilen, dass ihr euch - falls auch dort nichts passiert - gezwungen seht, das zuständige Amt zu informieren. Selbst Vorschläge machen, wie das Problem zu lösen sei, z.B. durch eine Mediation. Und schließlich optional 4.) Den Jungs erklären, warum ihr die Aussagen nicht zum Lachen findet und sie bitten euch zu unterstützen oder zumindest den Lehrer nicht durch Gelächter zu bestätigen.

Ich wünsche euch viel Glück und würde gerne lesen, wie die Sache ausgegangen ist.

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