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Ich denke, daß hat vielleicht wirklich mit prähistorischer Spezialisierung der Geschlechter zutun. Siehe Ötzi-Fund. Der hatte zwar auch eine Tasche dabei, aber eben keine Handtasche ! Sondern eher eine Art Werkzeugkoffer, oder Aktentasche ?
Eine Handtasche wird nämlich sofort und per se zum modischen Accessoire. Der Inhalt ist dabei völlig nebensächlich. Ich habe es tatsächlich und persönlich ausprobiert. So ein dunkelblaues Lackhandtäschchen mit weißem Schulterriemen zu tragen ist für einen Mann schon eine echte Herausforderung, wenn nicht sogar harte Mutprobe. Aber auch das Lederne in Cognac provoziert schiefe Blicke. Es zeigt sich einfach ganz klar, wie konservativ die geschlechtliche Rollenverteilung ist und wer irgendwie daran rüttelt, macht sich höchst verdächtig.
Besonders wirkungsvoll, um die Dinge so zu belassen, wie sie sind, ist ja immer wieder die Androhung >SCHWUL< davor haben ja so viele Leute Angst, daß sich jede weitere Diskussion zu erübrigen scheint. Im Rückkehrschluß zeigt sich dabei aber folgende Kette: Wenn Du eine Handtasche trägst, bist Du kein Mann, kannst nicht auf die Jagd gehen, mußt zuhause bei den Weibern, den Alten und den Kindern bleiben, und bist daher ein reduzierter Mann, der weniger Wert ist, als ein vollwertiger Jäger, der die Daheimgebleibenen ernährt.
Und jetzt wißt Ihr, wieso Männer Angst vor Handtaschen haben.