Auch ich habe Ärger mit Multipolster, von denen ich am 05.02.2022 eine Eckcouch geliefert bekam und sofort reklamierte, weil nicht der von mir ausgesuchte Flockvelour verarbeitet worden war, und der von ihr beauftragten Firma RPS GmbH 07318 Saalfeld. Obwohl der Servicemitarbeiter den von mir ausgewählten Musterstoff dabei hatte, schrieb er in sein Protokoll, daß auf meiner Eckcouch der gleiche Stoff verarbeitet wurde. Meiner Bitte, mir ein Stück von seinem Muster abzuschneiden, folgte er allerdings. Auch die von mir bemängelte starke Faltenbildung stellte er als hinnehmbar hin. Nach etlichen Schreiben hin und her bestätigte Anwalt Franke in einem Schreiben, daß der von mir ursprünglich ausgewählte Bezugsstoff nicht mehr lieferbar wäre und ich mir bei Multipolster einen anderen Bezugsstoff aussuchen sollte. Als ich dann bei Multipolster war, stellte sich heraus, daß das auch eine Lüge war, denn der Chef zeigte mir genau den von mir ausgesuchten Stoff und erklärte, daß er keine derartige Information habe. Leider hatte am 10.08.2023 die Richterin offensichtlich keinerlei des umfangreichen Schriftwechsels inclusive Klageschrift gelesen und auch meine Anwältin hat mir dementsprechend geraten, das Vergleichsangebot von Multipolster, bei dem ich über 1.000 € Verlust mache, anzunehmen. Beide waren der Meinung, daß ein gerichtlich bestellter Sachverständiger, für den ich mit ca. 3.000 € in Vorleistung gehen müßte, zu dem Ergebnis, daß die Abweichung zwischen den Stoffen im Rahmen der zulässigen Toleranz liegen könnte. Obwohl ich noch kein Protokoll über die Verhandlung hatte, rief mich einige Tage später schon eine Spedition an und wollte einen Termin zur Abholung der Eckcouch meines Beweismittels - machen. Ich frage mich nach dieser Erfahrung, ob ich in einem Rechtsstaat lebe, oder ob in unserem Land nur noch das Recht des Stärkeren gilt.

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