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Hallo Andrew311,
bei der Kausalhandlungsverantwortung ist man für seine eigenen Taten und deren Folgen selbst verantwortlich. Zum Beispiel ist ein Ingenieur, der einen Damm entwirft, dafür verantwortlich, richtig zu planen. Er soll schließlich verhindern, dass der Damm bricht.
Negative Kausalhandlungsverantwortung wäre zum Beispiel unterlassene Hilfeleistung. (Vgl. Lenk, Ropohl).
Demgegenüber steht die "Sorge-für-Verantwortung" dafür, die Verantwortung für ein bestimmtes Objekt, einen bestimmten Menschen oder sogar eine ganze Gruppe von Menschen zu übernehmen. Hier kommt also zuerst die Verantwortung, dann die Tat - während es bei der Kausalverantwortung umgekehrt ist. Ein typisches Beispiel wäre die Verantwortung, die die Eltern für das Wohlergehen ihrer Kinder tragen, weil sie wollen, dass es dem Kind gut geht. ( Vgl. H. Jonas)