Hallo,

ich habe über das Portal Kleiderkreisel mehrere Schuhe gekauft. Die Verkäuferin hatte gute Bewertungen. Wir sind uns über den Preis einig geworden und dass sie die Ware als versichertes DHL Paket verschickt. Ich habe ihr das Geld überwiesen. Ich erhielt von ihr nach einigen Tagen die Bestätigung, dass Sie das Geld erhalten habe und das Paket verschickt hat.

Nach etwa 1 1/2 Wochen war das Paket noch nicht da, weswegen ich sie erneut anschrieb und nach dem Versendungsbeleg / DHL-Sendungsnummer fragte.

Sie schickte mir ein Foto eines DHL-Belegs mit Sendungsnummer. Als ich die Sendungsnummer eingab, stand zwar dass die Sendung geliefert wurde, aber die Sendungsnummer passte nicht zu meiner PLZ/Adresse. Auch zeigte der Sendungsverlauf, dass das Paket in ein ganz anderes Bundesland geliefert wurde.

Ich erhielt auch nach Nachfrage bei der DHL die Auskunft, dass das Paket nicht an mich geliefert wurde, aber der Versender eben eine genau Nachforschung anstellen könne. Das habe ich der Verkäuferin mitgeteilt und Sie auch mehrmals gebeten bei der DHL nachzuforschen, was aber auf taube Ohren traf.

Ich erhielt nur die Antwort, dass das mein Problem sei und Sie berief sich auf §447 BGB 'Gefahrenübergang beim Versendungskauf'. Schließlich habe Sie mir einen Beleg gegeben, dass Sie es aufgegeben habe. Aber dieser Beleg ist offensichtlich fehlerhaft, weil er zeigt, dass es nicht an mich versendet wurde und auch die Weigerung eine kurze Nachforschung bei der DHL als Versender anzustellen, macht mich sehr stutzig. 'Zur Güte' machte Sie mir den Vorschlag, einen Bruchteil des Geldes zurückzuüberweisen...

Wie ist die Rechtslage? Stehe ich am Ende wirklich dumm da oder ist ein Gang zur Polizei angesagt?

Ich hoffe hier kennt sich jemand aus und kann mir weiterhelfen. Vielen Dank im Voraus!