Leider gibt es zu viele schwarze Schafe unter den Psychiatern, welche innerhalb weniger Minuten fatale Fehldiagnosen erstellen. Ich hatte mich nach jahrelangem Mobbing im Studium in den Semesterferien aus freiem Entschluß in die Bonner Psychiatrie eingewiesen, weil ich glaubte dort Hilfe im Umgang mit den Mobbern zu finden. Ich befand mich soeben mitten im Gespräch mit einer Psychiaterin als, der Herr Professor hereingeplatzt kam. Ich sagte gerade aus, daß ich, wenn ich mich in den Seminaren bei Wortmeldungen aus den hinteren Reihen zufällig umdrehte, um den Fragesteller zu sehen, wiederholt mitbekommen hätte, wie der Obermobber Studienanfängerinnen erzählte, daß ich nicht studieren würde und dabei mit den bloßen Fingern und ausgestrecktem Arm auf mich zeigte, als der Herr Psychiatrie-Professor bereits nach ca. 20 Sekunden verkündete: "das hört sich aber abenteuerlich an". Daraufhin wurde ich als ICD F22 eingestuft. Der Obermobber im Studium hingegen,zog sich bald mit seinen Lügen zurück, da ich dem Institutsleiter, dem über einen beträchtlichen Zeitraum diverse Unwahrheiten zugetragen worden waren, nach schriftlicher Aufforderung seinerseits, mehr als alle zur Prüfung benötigten Scheine vorlegen konnte, was sich alsbald herumsprach. Ich durfte sogar noch mit auf eine staatlich subventionierte Exkursion. Leider rief dies wiederum bei einigen Studierenden Neid hervor und hatte für mich weitere nervige Mobbing-Konsequenzen, was mich letztlich zu der fatalen Entscheidung brachte, die Psychiatrie aufzusuchen. Die Psychiater befragten mich, ob ich Stimmen hören würde. Ich sagte nein. Im Arztbrief steht dennoch neben ICD F22, daß ich Stimmen höre, wahrscheinlich weil dies gut zur Diagnose paßt. Abschließend kann ich nur sagen, alle Pflegekräfte waren sehr nett zu mir, was, wie in verschiedenen Sendungen höre und in namhaften Medien lese, in erschreckend vielen psychiatrischen Einrichtungen keine Selbstverständlichkeit ist. Wer glaubt, daß man sich in der Psychiatrie bemüht, der Wahrheit in juristisch korrekter Weise über detektivische Nachforschungen, Zeugenaussagen oder mittels schriftlicher Nachweise auf die Spur zu kommen, wird mehr als enttäuscht. In meinem Fall wäre dies möglich gewesen. Eine Zeit der Aufklärung hat es in der Psychiatrie scheinbar nicht gegeben. Man könnte auch sagen, daß nicht wenigen Psychiatern die nötige Krankheitseinsicht fehlt, was vor allem im Bereich der Zwangspsychiatrie mit freundlicher Genehmigung der Justizministerien der einzelnen Länder zu erschütternden Menschenrechtsverletzungen bis hin zu fahrlässig in Kauf genommenen Tötungen geführt hat. Der von berechtigter Angst und Hilflosigkeit getragene Protest der gequälten Geschöpfe und ihrer Angehörigen bleibt ungehört, bis der Tod das gegen seinen Willen gedemütigte und gequälte Opfer erlöst. Ich bin nach meinen vergleichsweise lächerlichen Erfahrungen bereit, diesen Informationen Glauben zu schenken. Unter dem Deckmantel des Rechts wurden bereits zu viele Verbrechen in diesem Land begangen. Und keinesfalls wenige unserer PolitikerInnen, JuristInnen und PsychiaterInnen sind nicht über jeden Zweifel erhaben. Angesichts eines solchen Machtblocks ist man gezwungen Hilferufen nachzugehen, ggf. zu handeln und als Christ ggf. auch um Gottes Beistand zu bitten.

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