Pfusch der Fahrradwerkstatt?

Hallo zusammen,
Ich weiß, dass ich kein Mechaniker bin, und ich bin bestenfalls Hobbybastler. Deshalb habe ich mein Fahrrad auch in die Werkstatt gebracht, da mir für eine Arbeit (Kettenblatt wechseln) der passende Abzieher gefehlt hat.
Im Ergebnis wurde mir mitgeteilt (und in Rechnung gestellt), dass das Lager am Vorderrad Spiel hatte, und deshalb gereinigt und neu gefettet wurde. Heute (also nach der Reparatur) habe ich festgestellt: Das Lager hat Spiel, und läuft extrem rauh (was vorher nicht der Fall war).
Am Hinterrad (hier wurde das Laufrad zentriert) war meine Bremse perfekt. Jetzt schleift sie, als wäre meine Bremsscheibe verbogen - hier werde ich nächste Woche nachbessern.
Außerdem wurde mir gesagt, der Umwerfer würde nicht sauber arbeiten, weil er verrostet ist - deshalb müsse die komplette Schaltgruppe getauscht werden. Ursache für das schlechte Schalten und die Laufgeräusche waren aber die alte Kette auf der neuen Kasette. (Habe ich so belassen, da das Kettenblatt durch Haifischzähne die neue Kette gefressen hat. Deshalb Werkstatt, Kettenblatt tauschen am Pedelec.)
Nun stellt sich mir die Frage: Wurde hier gepfuscht, oder habe ich hier falsche Erwartungen?
1. Nachdem ein Lager gereinigt und gefettet wurde darf es doch kein Spiel mehr haben, und schon zwei mal nicht rauh laufen?
2. Ein Mechaniker muss doch erkennen ob da ne alte Kette auf einer neuen Kasette ist, und beim Reinigen (was ich anzweifle) und Fetten der alten Kette (war in Rechnung gestellt) erkennen, dass es keine neue Kette ist?
Alles in allem habe ich 115 Euro bezahlt, und habe das Gefühl mein Fahrrad sei in einem schlechteren Zustand als vorher. (Und vorher wars scho schlimm)
Ist eine Reklamation (strenge Reklamation) gerechtfertigt?
Danke!

Fahrrad, Technik, Auto und Motorrad
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