Hallo Community, ich habe hier eine sehr moralisch fragwürdige Aktion vor; jedoch erstmal die Angelegenheit:

Ich bin 19 Jahre alt und das 12 Schuljahr fängt bald an, anschließend habe ich vor zur Bundeswehr zu gehen.

Meine Eltern unterstützen mich dabei, jedoch wars das auch mit der Unterstützung. Beispiele dafür sind viele Male, wo ich ein neues Hobby anfangen wollte und sie dieses als "lächerlich" abstempelten im Sinne von "was soll das, bringt dir nichts" (z.B. Bloggen)

Desweiteren schreiben Sie mir Regeln vor, die für mein Alter schon lächerlich sind (sei um 11/12 zu Hause, Hausarrest bei schlechten Noten, dauerhaftes Kontrollieren meiner """ Handyzeit""" etc.)

Ich werde auch öfters geschlagen (was Sie natürlich abstreiten und meinen es sei einerseits kein Schlagen ["Ich kann Dich mal richtig schlagen"], sowie sollte es für die Erziehung notwendig sein [darf ich betonen, mit 19!!!]) Mein (Stief) Vater ist dabei öfters aggressiv und steigert sich in eine starke Wut schon bei kleinen Dingen hinein (Geschirrspüler um 4 nicht aufgeräumt, obwohl ich erst halb 4 zuhause bin z. B.).

Unter anderem werde ich oft als freche undankbare Person dargestellt, weil ich mit meinen Eltern nicht in den Urlaub fahren will (einerseits weil ich mit meinen Freunden zuhause was machen möchte und andererseits weil ich mich bei meinen Eltern im Urlaub nicht wohlfühle [meistens wollen sie um 7 aufstehen, was ich nicht nachvollziehen kann im Urlaub und deswegen gibt es fast jeden Tag Streit]). Letztendlich führte das dieses Jahr zu einem gezwungenen Urlaub für mich (ich weiß, Probleme der ersten Welt) und der Urlaub war, wie erwartet, voller Stress und ich bin dran schuld.

Meine Eltern manipulieren mich auch (wenn auch nicht so oft), was letztendlich zu einem schnellen Ende meiner ersten Beziehung geführt hat z. B. Unter anderem versuchten sie mir ihre politische Meinung aufzudrücken, als ich jedoch etwas anderes gewählt habe, wurde ich in die Schublade "die verlorene Internetjugend" geschoben mit anschließend viel heftigem Streit.

Auf jeden Fall, um zum Punkt zu kommen, habe ich meine Eltern richtig satt und will mit ihnen nichts mehr zu tun haben (unter anderem auch wegen ihren Wertvorstellungen, wozu ich gleich komme). Ich hatte vor, meine Eltern nach Studienbeginn zu ghosten und mit ihnen (zumindest für eine Weile) aus meinem Leben zu entfernen. Und zwar hatte ich die Idee, meinen Eltern die Lüge zu geben, dass ich schwul bin, denn: Sie sind homophob und leicht rassistisch und haben schon sehr oft gesagt wie schlimm das wäre wenn ich schwul bin. Also wäre es das einfachste, nach Studienbeginn zu sagen dass ich schwul bin und sie würden mit mir für eine Zeit sowieso nichts mehr zu tun haben wollen (entweder durch das Verarbeiten oder durch den Ekel). Wenn ich ehrlich bin, denke ich, dass ich mich viel freier fühlen würde ohne den Druck der Eltern im Nacken; ich könnte endlich ein komplett neues Leben anfangen. Reden bringt bei Ihnen nichts. Habt ihr andere Ideen?