Kein schlechter Ansatz, zumindest wenn du ueber das Leitmotiv bei Wagner redest. Ich wuerde nur ein wenig an der formulierung arbeiten - sie klingt sehr nach Wiki. ;)

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Wie waere es wenn Du darueber schreibst wann er seine beruehmteste Werke geschrieben hat und ob es dazu besondere Umstaende gab oder worauf sie sich beziehen?

Nehmen wir als Beispiel Mozart: Don Giovanni schrieb er fuer eine Urauffuehrung in Prag und er war so knapp in der Zeit, dass er die Ouvertuere dafuer erst in der Nacht davor fertig schrieb. Ausserdem hat er da wieder sehr eng mit Lorenzo Da Ponte als Textdicher gearbeitet - und der vermutlich mit Casanova, der ein alter Freund von ihm war und in dieser Zeit in boehmen lebte. Er war mit ziemlich hoher Sicherheit nicht nur ein Gast bei der Premiere, sondern auch ein wenig am Text beteiligt.

Oder nimmt Zauberfloete. Textdichter war der Wiener theatermann Emmanuel Schikaneder, der auch als erster Papageno sang. Zauberfloete ist durch Mozarts Freimaurerei inspiriert, also hast Du da ein Ansatz.

Gehen wir weiter zurueck: Bach. Du hast weltliche Werke wie die Brandenburgische Konzerte, Du hast geistliche wie seine Kantaten und Orgelwerke. Das hat mit seinen Lebenssituationen zu tun. Er war erst hoefischer Kapellmeister und dann Thomaskantor. Und als Thomaskantor hat er zum Beispiel auch einige "private" Werke geschrieben - die Klavierschulen fuer seine Kinder und ein Liederbuch fuer seine zweite Frau, die ein ausgebildete Saengerin war.

Lies eben die biographien, mach dich schlau, wo die Leute wann waren und was sie da taten und schrieben. Und wenn Du so weit bist, darfst Du wieder kommen und konkret fragen, was uns zu der von dir erwaehlte Komponist einfaellt.

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Ach, Maedchen! Du solltest Dir nicht wuenschen in 3 Monaten 10 Kilo zu verlieren! Das koennte naemlich nur sein, wenn Du schwer krank bist. Und auch wenn Du es nicht gerne hoerst: Du bist im Wachstum - und frueher zum Beispiel sagte man, dass junge Menschen in Deinem Alter oft ein bisschen "Babyspeck" haben, der sich dann auswaechst.

Auf jeden Fall solltest Du nicht schon meinen, Du muesstest mit diesem Diet-Unsinn anfangen. "Schoen" ist ein gesunder Koerper - und den bekommt man nicht durch Hungern, sondern ein Stueck weit durch Bewegung und dadurch, dass man sich selbst mag und annimmt.

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Es gab gleich zwei grosse Probleme zwischen den Bruedern. Das erste Politik. Heinrich war ein deklarierter Linker, der von Anfang an gegen die Nationalsozialisten war, während Thomas am Anfang versuchte, mit den Nazis klar zu kommen und schliesslich von seine Kinder - vorallem Erika und Klaus - fast "gezwungen" wurde, in die Emigration zu gehen.

Das zweite Problem war die Lebensfuehrung. Thomas war laut eigener Aussage ein "notorischer Villenbesitzer" und er verkehrte besonders gerne mit reichen (und moeglichst auch kultivierten) Leuten - so zum Beispiel sein Schwiegereltern: Katia Mann war als Katia Pringsheim geboren worden, Tochter eines schwerreichen Mathematik-Professors und einer bekannten Schauspielerin. Die Pringsheim hatten ein herrliches Haus in Muenchen, das mit erlesenen Kunstwerken eingerichtet war und sie gehoerten eindeutig zu den "oberen Tausend" in Sueddeutschland.
Heinrich Mann mochte Schickeria nicht. Er verkehrte in nicht sehr wohl beleumdete Nachtlokale und er heiratete schliesslich eine Frau, die Thomas und seine Frau absolut unmoeglich fanden. Nelly Mann war unehelich geboren - was damals als ein Makel gesehen wurde - und war Animierdame in ein nicht eben vornehmer Club gewesen. Dazu war sie eine sehr "ueppige" Dame - was Heinrich sehr mochte, Thomas mit sein Neigung zu Knaben aber eher abstossend fand - und sehr viel juenger als Heinrich. In der Emigration fing sie dann an zu trinken und trieb sich auch mit juengere Maenner herum. Thomas und Katia waren empoert und Heinrich nahm die Einmischung uebel.

Dau spielte wohl auch berufliche Rivalitaet eine Rolle. Thomas war der erfolgreichere und liess Heinrich das spueren. Und wahrend Heinrich im Exil sehr arm war, ging es Thomas - auch dank des Vermoegens seiner Frau - immer noch recht gut.

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Nein, ich denke nicht so. Es ist einfach eine Redewendung.

Uebrigens bin ich damit aufgewachsen, dass man Gottes Name nicht so einfach verwendet. Bei mir fuehrt das dazu, dass ich zum Beispiel nicht "oh my God" sage, sondern eher "oh sweet heavens" oder "oh my goodie". ich vermeide es grundsaetzlich, von God in so ein Zusammenhang zu reden.

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Das gilt nur fuer schlechte, nicht richtig ausgebildete Saenger.

In der Klassik singt man mehr live und meist ohne Mikrophon, so wir koennten es uns nicht leisten grundsaetzlich schlechter als auf unseren CDs zu klingen. Ausserdem sind unsere Aufnahmen auf CDs nicht aus 36 Schnitten fuer ein Song zusammen gesetzt. Ich habe zum beispiel einmal mit einer Kollegin eine 36-Minuten Szene ohne Schnitt absolviert. Vorne angefangen, nach hinten durchgesungen, Blick zum Tonmeister - der nickte, ich kuesste der Kollegin die Hand und dann gingen wir.

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Das nennt man "Interpretation" und bei mir ist die eng mit meiner Entwicklung als Sänger verbunden. Wenn ich heute zum Beispiel Don Giovanni's "La ci darem" singe, singe ich es ganz anders als mit 30! Damals war "mein" Don ein verwöhnter Bengel mit Hormonueberschuss, heute ist er ein aelterer, reichlich zynischer Routinier ...

Aber selbst da, wo die Interpretationen nicht so unterschiedlich sind und wo nicht so viele Jahre dazwischen liegen: Ich bin gerade auf PR Tour fuer eine CD und singe dabei die Songs, die ich auf der CD aufgenommen habe. Ich kann aber garantieren, dass keiner davon genauso klingen wird wie in der Aufnahme. Es ist schon wieder ein halbes Jahr her, seit ich die CD gemacht habe, mein Pianist und ich haben inzwischen diese Songs oefter gemacht, wir haben neues daran entdeckt und selbst da, wo wir nichts an der ersten Interpretation in Frage stellen - wenn ich mich hinstellen und das wiedergeben muesste wie auf der CD, braeuchte ich doch nicht live singen! dann koennte man doch die CD abspielen! Das spannende an live ist, dass es jedes Mal ein bisschen anders ist ...

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Es ist mir noch gar nicht aufgefallen, dass Englaender so eine "komische quietschte stimme" oder gar ein "Akzent" haben, wenn sie englisch sprechen. Aber was weiss ich schon? Ich dachte bisher auch, es heisse "Quietsche-Stimme" und es sei ein "Dialekt" (ein Akzent ist doch das, was man in ein Fremdsprache hat!).

So bleibt mir wohl nur Dir fuer Deine Erkenntnis ueber meine Muttersprache zu danken. Erstaunlich fuer jemand, der seine eigene Sprache wohl nicht so sehr gut beherrscht ...

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Wenn Du vom Blatt spielen kannst haelt dich das ja nicht davon ab, auch auswendig zu spielen. Andersherum: Wenn du immer nur auswendig spielst lernst du nie vom Blatt spielen ... so die Antwort sollte eigentlich klar sein.

Ich bin Saenger und habe ausserdem Orgel studiert - in den 60ern. Damals hat man als Organist noch fuenf Notenschluessel gelernt: Violin-, Sopran-, Alt-, Tenor- und Baßschluessel.Es hat mir nicht geschadet.

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Toete die Maus und lobe Deine Katze. Sie hat Dir ein Geschenk (ganz frisches Futter) gemacht. Das war nett gemeint.

Uebrigens mag ich nicht wenn ich Maeuse erschlagen muss. Darum habe ich jetzt immer ein grosses Schraubglas mit Deckel und ein kleine Flasche Chloroform. Ein Wattebausch mit Chloroform ins Glas, Maus dazu, zudrehen - kurz darauf ist die Maus eingeschlafen und stirbt dann an ein Herzschlag.

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Die Nummer mit den fischen spricht gegen Vegetarier, ausserdem war das zu dieser Zeit so ungewoehnlich man haette es ihm garantiert als Zeichen dafuer vorgeworfen, er ist ein totaler Spinner.

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Soll ich mit dem Instrument aufhören?

Hallo,

Ich spiele seit 9 Jahren Cello, vor ca. 2 Jahren habe ich einen neuen Lehrer bekommen. Während dieser 2 Jahre hab ich häufig darüber nachgedacht, mit Cello aufzuhören, da ich dachte, dass es mir keinen Spaß mehr macht. Mittlerweile ist mir klar geworden, dass es an meinem Lehrer liegt. Das Problem ist, dass er keine Geduld hat und sehr schnell genervt ist, wenn ich etwas nicht schnell genug kapiere. Er ist oft schlecht drauf und diese Stimmung lässt er dann sehr schnell erkennbar werden. Er hackt dann immer auf mir rum und stellt mich quasi bloß. Dazu muss man sagen, dass ich echt keine schlechte Schülerin bin, ich übe jeden Tag 1h und bemühe mich immer. An guten Tagen sagt er so Sachen, dass er das echt erkennt und er deswegen quasi "illegal zur Musikschule" die Unterrichtsstunde auf 1,5 h verlängert. An seinen häufigeren schlechten Tagen sagt er aber so ernstgemeinte Sachen wie "da ist ja mein 10 jöhriger Schüler besser als du" oder wird halt einfach aggressiv. Mir kommen bei sowas sehr schnell die Tränen, weil ich mich echt anstrenge und ich dafür dann das bekomme. Viele Schüler von ihm kommen auch nicht mit ihm klar und 1 hat sogar deshalb mit Cello aufgehört, was ich echt schade finde. Komischerweise war mir nie klar, dass es an ihm liegen könnte ich dachte immer ich mach was falsch. Jetzt ist erst Anfang des Schuljahres, meine Eltern haben schon für das halbe Jahr gezahlt und, wenn ich aufhöre, hab ich keinen alternativen Lehrer in der Nähe, da wir praktisch auf dem Dorf sind, aber ich würde so gerne weiterspielen...Mit ihm darüber reden will ich eigentlich auch nicht, ich glaube das würde alles nur noch mehr zerstören, da er so Leute als schwach ansieht. Ich weiß einfach nicht was ich tun kann. Gar nichts Tun kommt für mich nicht infrage, mich belastet, das echt sehr sodass ich vor mancher Stunde absage, obwohl ich gar nicht krank bin. Was soll ich nur machen? Danke für alle ernstgemeinten Antworten :)

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Bleib' bei Dein Cello, aber wechsle den Lehrer. Deiner scheint ein paedagogisches Untalent zu sein und dazu noch eines mit wenig Beherrschung und Manieren. Es waere schade, wenn du seinetwegen die Musik und dein Instrument aufgeben wuerdest. Also fahr lieber etwas weiter fuer ein Lehrer, mit dem Du besser kannst.

Uebrigens habe ich eine Enkelin, die Cello studiert hat und heute in Schweden in ein Orchester spielt. Ich erinnere mich als sie 14 war, zog sie mit ihre Eltern um und meinte darum, sie muss ihr Cello-Lehrer wechseln. Sie hatte dann fuer ein Vierteljahr ein anderer Lehrer, war aber sehr ungluecklich - und so endete das damit, dass sie zu ihr alter Lehrer zurueckging, obwohl sie 3 stunden (hin und zurueck) zu ihm fahren musste. Aber ein guter Lehrer ist das wert.

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