Ich bin vor ein paar Wochen leider bei einem Rotlichtverstoß geblitzt worden. In Niedersachsen, genauer im Harz, während des Urlaubes. Über 1 Sekunde. Meine Strafe kenne ich, denn es ist so, dass ich zu meiner Schande auch vor ein paar Jahren bereits bei einer Rotlichtfahrt geblitzt wurde, damals in Bremen. Daraufhin bekam derzeit der Halter des Wagens, mein Partner, den entsprechenden Brief mit Foto. In dem Formular kreuzten wir an, dass er nicht gefahren ist, schickten unsere Antwort zurück und bekamen eine Zeit später einen weiteren Brief, in welchem wir ausfüllen sollten, wer gefahren ist, Führerscheinnummer etc. pp. Daraufhin bekam dann ich als Fahrzeugführer die Strafe.

Genauso wollten wir es jetzt wegen der Rotfahrt im Harz auch handlen. Wir bekamen den ersten Brief aus dem Harz, kreuzten an, dass der Halter es nicht war. Und warteten auf den nächsten Brief. Statt des Briefes kam nun heute ein Polizist zu uns, um festzustellen, ob ich gefahren bin. Ich gab natürlich sofort alles zu, und sagte, dass ich auf den entsprechenden Brief der Behörde warte, in welchem ich sie über meine Daten informieren kann.

Er sagte, das hätte ich ja in Brief 1 tun können. Er hatte eine Kopie dabei und ich konnte ihm zeigen, dass in diesem Brief nur sinngemäß steht "Geben Sie den Rotlichverstoß zu, ja oder nein" und mehr nicht.

Er sagte, dass es vielleicht andere Formulare in anderen Bundesländern gibt, er meine Sicht total versteht, und mir seine Fahrt zu mir nicht in Rechnung stellen wird.

Meine Frage nun: erinnere ich mich denn so falsch?

Bekommt wirklich lediglich der Halter die Info und das Foto zu der Verkehrswidrigkeit und muss dann "nein" ankreuzen und irgendwo formlos auf der Rückseite aufführen, wer gefahren ist? Inkl. Adresse, Führerscheinnummer etc.? Wobei man ja, wenn man zum ersten Mal einen derartigen Verstoß begeht, gar nicht wissen kann, was die Behörde so alles wissen möchte?

Oder wurde schlicht vergessen, uns dieses zweite Schreiben zwecks Fahrzeugführer zuzustellen?

LG, Simone!