Hallo,

bei meiner Mutter wurde bereits 3 x aufgrund falscher Aussagen im Gutachten die Pflegestufe abgelehnt. Beim ersten Gutachten habe ich einen Widerspruch über 3 A4 Seiten, mit der Begründung und Auflistung der falschen Aussagen an den MdK geschickt. Der benötigte dann 5 Wochen um folgendes mitzuteilen: Ihr Widerspruch ist unbegründet, wir bestätigen die Ausführungen des Gutachters. Diese "Dummdeutsch" Aussage zeigt wieder einmal, das sich auch mit dem Widerspruch nicht ernsthaft beschäftigt wurde. Vorgestern war dann das dritte Gutachten im Briefkasten. Wieder die Ablehnung der Pflegestufe, aber mit Anerkennung von 38 Min in der Pflege und 45 Min in der Hauswirtschaft. Wieder mal falsche Aussagen, wie meine Mutter könne mit Rollator das Bad aufsuchen, nur leider geht es nicht bis zur Toilette. Waschen könne sie sich am Waschbecken, mit etwas mehr Zeitaufwand. Tatsächlich kann sie am Waschbecken nur Hände und Gesicht waschen, das dauert bis zu 40 Min. Sie hat ein offenes Bein und einen Nierenstein, bekommt Schmerz- und Betäubungsmittel, damit die restlichen Schmerzen erträglicher werden. So geht es dann weiter im Gutachten. Bei dem Gutachtertermin war eine Pflegekraft anwesend, die das Gespräch mitgeschrieben hat. Ein Widerspruch gegen dieses Gutachten hätte sowieso keinen Erfolg. Irgendwie muss man doch solche Kräfte zur Rechenschaft ziehen können, die schaden den wirklich Pflegebedürftigen mehr als sie nutzen. Eine sehr bedenkliche Aussage wurde von der Barmer GEK gemacht, wo die Dame sagte: wenn Ihre Mutter keine Pflegestufe bekommt, kann sie doch jederzeit ins Krankenhaus. Ich fragte nur ob es dann billiger sei, der rote Kopf der Frau sagte mir dann alles. 23 Krankenhausaufenthalte innerhalb von 2,5 Jahren reichen meiner Mutter mittlerweile. Einige davon hätten mit der Gewährung der Pflegestufe verhindert werden können! Jeder Arzt, jede Pflegekraft, jeder Sozialarbeiter fragt, warum meine Mutter keine Pflegestufe hat. Was läßt sich gegen solche offentlsichtlich falschen Angaben machen? Ich habe schon überlegt nächste Woche den nächsten Antrag zu stellen, und jedesmal wenn ein Ablehnung erfolgt, usw.

Grüße Simon