Ich arbeite als studentische Hilfskraft an einer deutschen Hochschule. Wir bekommen als Hilfskräfte ca. 9,50 €. Nun ist es so, dass wir seitens der Verwaltung angewiesen werden, die offiziellen Stundenzettel so ausfüllen, dass sie genau mit der vereinbarten Stundenzahl übereinkommen. Und zwar minutengenau. Unabhängig davon wieviel wir tatsächlich gearbeitet haben. Weil angeblich sonst für unsere auf ein Semester beschränkten Verträge eine Vertragsanpassung notwendig wäre.

Ich habe mich dieses Semester zunächst geweigert. Sinn und Zweck der Stundenzettel ist es ja zu gewährleisten, dass wir davor geschützt werden unter den Mindestlohn fallen. Mein Chef meinte es sei eine Pflichtverletzung wenn ich diese Stundenzettel nicht so ausfüllen würde und hat mir andernfalls mit Kündigung und Beendigung der Zahlung gedroht. Er meinte ich könne mich zwar über die Stundenzettel beschweren, aber ich solle dann nicht erwarten, dass er dann noch gerne mit mir zusammen arbeiten wolle. Er meinte das er mich sonst als Person sehr schätzt u.s.w..

Mich ärgert nur, dass das Mindestlohngesetz so sogar in der Verwaltung eines staatlichen Organs ad abdurdum geführt werden kann.

Wie kann ich mich gegen diese Anweisung wehren?